Cyberangriff Land Kärnten
Wie schützt sich das Land Steiermark vor Hackerangriffen?
Ende Mai haben Hacker einen Angriff auf Kärntens Landesverwaltung verübt. Medienberichten zufolge wurden Kontaktdaten von rund 84.000 Bürgerinnen und Bürgern gestohlen. MeinBezirk.at hat diesen Vorfall zum Anlass genommen, um beim Land Steiermark nachzufragen, wie sich unsere Landesverwaltung vor Cyberangriffen schützt.
STEIERMARK. In der steirischen Landesverwaltung werden grundsätzlich alle technischen Maßnahmen getroffen, die dem Datenschutz dienen. Dazu gehören etwa eine Firewall, Antivirenschutzprogramme und mit Passwörtern gesicherte Systeme, heißt es seitens der Abteilung 1 Organisation und Informationstechnik des Landes.
Landesverwaltung "am aktuellen Stand der Technik"
"Wir setzen technische Maßnahmen und wir setzen Maßnahmen bei der Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagt die Abteilungsleiterin Elisabeth Freiberger. Nach dem Hackerangriff in Kärnten sei auch zusätzlich evaluiert worden, ob es etwa verstärkte Zugriffe gegeben hat.
"Da sind wir schon besonders achtsam gewesen. Und bei so einem Anlass denkt man natürlich auch darüber nach, machen wir alles richtig, müssen wir noch nachschärfen?"
Elisabeth Freiberger, Abteilungsleiterin Organisation und Informationstechnik
Man sei aber generell am aktuellen Stand der Technik, so Freiberger. Zusätzlich habe man erst kürzlich eine Initiative für das Sensibilisieren der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestartet.
Wie kann ich mich vor Hackerangriffen schützen?
- Sichere Passwörter verwenden und richtig verwalten
- Bildschirm sperren, wenn man das Büro verlässt
- Türen versperren wenn man das Büro verlässt
- E-Mails kritisch betrachten, nicht jedes Mail gleich öffnen, bei Unsicherheit lieber nachfragen
- Keine unbekannten Links oder Anhänge öffnen
Hackerangriffe oft "Zufallstreffer"
In der Landesverwaltung gibt es eine Unzahl an sensiblen Daten: So werden dort etwa nicht nur vertrauliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch viele Kontodaten verwaltet. "Alle Daten die man bei uns bekanntgibt bei einem Verfahren, sind einmal grundsätzlich vertraulich und sensibel." Dass eine Landesverwaltung aber gezielt Angriff eines Hackers wird, glaubt Freiberger nicht: "Ich denke, dass es zum Teil einfach auch Zufallstreffer sind. Das Hacker oder diese Gruppen schauen, wo komme ich leicht rein, wo gibt es Schwachstellen."
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