Frauentag 2019
Frauen in Position bringen

Weiblich - politisch - steirisch: So der Name einer frisch gedruckten Broschüre sowie das Credo von Frauenlandesrätin Ursula Lackner (r.) und Christiane Otter (Felin) | Foto: Land Stmk.
  • Weiblich - politisch - steirisch: So der Name einer frisch gedruckten Broschüre sowie das Credo von Frauenlandesrätin Ursula Lackner (r.) und Christiane Otter (Felin)
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So weiblich ist die steirische Politik: Von den insgesamt 287 Gemeinden sind gerade einmal 20 in der Hand einer Bürgermeisterin. Etwas höher ist der Anteil auf Landesebene: 18 der 48 Abgeordneten zum Landtag sind Frauen. Das ist das Resümee, das Frauenlandesrätin Ursula Lackner anläßlich des Internationalen Frauentags zieht. Im Vergleich dazu waren es im einschneidenden Jahr 1919 – Einführung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts – drei Frauen im steirischen Landtag.
In diesem Sinne sei es "unerläßlich, weiter zu kämpfen und Frauen auch in Position zu bringen", appelliert Lackner. "Nur wenn Frauen mitbestimmen, können sie auch sicher sein, dass ihre Anliegen und Bedürfnisse berücksichtigt werden", verweist die Landesrätin auf noch immer bestehende Ungleichheiten wie den Gender Pay Gap: So verdienen Frauen in der Steiermark im Schnitt um 21,4 Prozent weniger als Männer.

Frauen in Führungsverantwortung

Um Frauen in Leitungspositionen zu stärken und vor allem noch mehr dorthin zu bekommen, setzt sich das Land seit dem Vorjahr mit einigen Initiativen und Schwerpunkten dafür ein, mehr Mädchen und Frauen für Politik zu interessieren und sie vor allem auch zu ermutigen, politische Verantwortung zu übernehmen.
Eine druckfrische Broschüre kann und soll auf diesem Weg begleiten. "Weiblich – politisch – steirisch" stellt politische Pionierinnen vor und liefert konkrete Hinweise für alle, die sich überlegen, sich politisch zu engagieren. Die Broschüre ist unter anderem unter frauen.steiermark.at erhältlich.

Großes Echo auf eigenen Lehrgang

Daneben läuft seit Jahresanfang auch der Lehrgang "Führen und gestalten", der von der Female Leaders Initiative, kurz Felin, durchgeführt wird. Das Seminar fusst auf zwei Säulen: "Einerseits sind wir damit sehr stark regional vernetzt und verankert, weil wir durch die Regionen touren und lokale Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung eingebunden sind", erklärt Felin-Geschäftsführerin Christiane Otter. "Andererseits werden Begegnungen mit Akteurinnen und Akteuren aus allen gesellschaftlichen Bereichen geboten". Diese schaffen einen zusätzlichen Lerneffekt für die Teilnehmerinnen und eine Erweiterung des eigenen Netzwerks. 
Und: Für eine Fortsetzung ist sprechen die Teilnehmerzahlen. "Derzeit haben wir 40 Frauen in zwei Durchgängen und ich muss schweren Herzens noch immer Interessentinnen absagen", bedauert Christiane Otter und plant schon jetzt eine Neuauflage im Jahr 2020.

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