WOCHE bewegt am Rad:
Gute Technik ist die halbe Strecke

Wer sein Rad liebt, der setzt sich auch mit ihm auseinander: Ausrüstung, Technik und Training machen das Radfahren zu einem perfekten Freizeitvergnügen. | Foto: Mev.de
2Bilder
  • Wer sein Rad liebt, der setzt sich auch mit ihm auseinander: Ausrüstung, Technik und Training machen das Radfahren zu einem perfekten Freizeitvergnügen.
  • Foto: Mev.de
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Rauf aufs Rad und los gehts! Klingt gut, sollte aber zumindest vor der ersten Ausfahrt nicht so gehandhabt werden, denn sonst leidet einerseits der Körper wegen einer falschen Sitzposition und andererseits die eigene Sicherheit.
Zu Beginn muss man festhalten, dass die Sitzpositionen genau so unterschiedlich sind wie die Räder selbst. Ein Triathlet muss extrem viel Wert auf Aerodynamik legen und ein Freizeitradler dagegen sitzt besser rückengerecht auf seinem Drahtesel. Zunächst sollten Höhe und Neigung des Sattels eingestellt werden. "Die meisten Radfahrer neigen dazu, den Sattel zu niedrig einzustellen. Das kann auf langen Strecken zu Knieproblemen führen und verfrühtem Ermüden führen", illustriert WOCHE bewegt-Experte Georg Jillich.
Eine Formel zum Errechnen der optimalen Sitzhöhe aufgrund der Körpergröße kann nicht vorgegeben werden, denn die Sitzposition hängt von den Proportionen des Fahrers ab. Die Einstellung des Sattels wird daher am meisten von der Bein- und Schrittlänge bestimmt.
Sitzt man mit nach unten ausgestreckten Beinen aufrecht auf dem Fahrrad, sollte man mit den Zehen noch den Boden erreichen, dann ist die Sitzhöhe gut.
Zu niedrig ist der Sattel auf jeden Fall, wenn die ganze Fußfläche aufgestellt werden kann. Definitiv zu hoch ist der Sitz, wenn die Füße den Boden gar nicht mehr berühren können. 

Fahrsicherheitstraining für Radler

"Neben den Vorbereitungen für eine komfortable Fahrt gilt es auch, gewisse Tests für die Sicherheit durchzuführen, bevor man in die Pedale tritt". Sportwissenschafter Georg Jillich hat da einige Tipps auf Lager.
Bremstest:
Dabei soll das Rad mit dem Vorderrad direkt auf einer vorgegebenen Linie zum Stillstand gebracht werden. Das Gewicht beim Bremsen dabei nach hinten verlagern und beide Bremsen (Vorder- und Hinterbremse) betätigen, währenddessen langsam das Tempo steigern. Diese Übung hilft Sicherheit und bessere Kontrolle bei Bremsmanövern zu geben. Die beste Bremskraft wird erzielt, wenn keines der Räder blockiert.
Schneckenrennen:
Hier wird eine definierte Strecke so langsam wie möglich befahren ohne dabei mit den Füßen absteigen zu müssen. Nur wer sein Rad langsam unter Kontrolle hat, sollte nach Geschwindigkeitsrekorden streben.
Slalom – nicht nur mit Skiern:
Dazu wird mit kleinen Steinen oder anderen Gegenständen einen Slalom aufgelegt. Dieser soll  mehrmals durchfahren werden ohne die Markierungen zu berühren. Um die Schwierigkeit zu steigern, wird der Abstand verkleinert bzw. verändert. Noch einmal komplizierter wird diese Übung, wenn nur mehr eine Hand am Lenker bleibt.
Nach diesem Fahrrad-Fahrsicherheitstraining lassen sich auch unvorhergesehene Situationen besser meistern und die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen.

Wer sein Rad liebt, der setzt sich auch mit ihm auseinander: Ausrüstung, Technik und Training machen das Radfahren zu einem perfekten Freizeitvergnügen. | Foto: Mev.de
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.