A9-Phyrnautobahn
Positive Signale für den Ausbau der dritten Spur

Der Ausbau der A9 zwischen Graz und Wildon ist seit Jahren ein heißes Thema. | Foto: MeinBezirk
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Vom neuen Infrastrukturminister Peter Hanke gibt es erstmals positive Signale für einen Ausbau der A9 zwischen dem Knoten Graz-West und der Anschlussstelle Wildon. Die steirische Landesregierung verweist auf die Verkehrsuntersuchung der TU Graz und Trafility GmbH, die den Ausbau eindeutig empfiehlt.

STEIERMARK. Leonore Gewessler von den Grünen hatte als Infrastrukturministerin den A9-Ausbau zwischen Graz-West und Wildon noch abgesagt. Vom neuen Minister Peter Hanke (SPÖ) kommen ganz andere Signale. „Verbessert das die Lebensqualität der Menschen in der Region, bin ich für die dritte Spur“, wird Hanke zitiert. 

Die steirische Landesrätin Claudia Holzer zeigt sich erfreut über die Signale aus Wien. | Foto: Land Steiermark/Binder
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Diesen Ball nimmt die steirische Landesregierung gerne auf. Verkehrslandesrätin Claudia Holzer verweist auf die Verkehrsuntersuchung der TU Graz und Trafility GmbH, die den Ausbau eindeutig empfiehlt. „Erst der zusätzliche Ausbau der A9 mit einem dritten Fahrstreifen zusammen mit dem Zielfahrplan 2040 zeigt deutliche Wirkungen im mobilisierten Individualverkehr. Die Kapazitätserhöhung bewirkt eine Verlagerung des Kfz-Verkehrs von parallel führenden Gemeinde- und Landesstraßen auf die Autobahn. Damit verbessert sich die Lebensqualität der Menschen in dieser Region."

Alternativloser Ausbau

Auch Landeshauptmann Mario Kunasek pocht auf diese Studie: „Aufgrund der Staureduktion und des homogeneren Verkehrsablaufs ergibt sich eine Reduktion der CO2-Emissionen im Südkorridor. Mit einer rechnerischen Auslastung von 78 Prozent beim dreistreifigen Ausbau können die Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs wieder gewährleistet werden. Der Ausbau ist und bleibt alternativlos.“

Infrastrukturminister Peter Hanke sendet positive Signale für den Ausbau der A9 aus. | Foto: MeinBezirk/Marinelic
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Ähnlich sieht es LH-Stellvertreterin Manuela Khom, die sich freut, dass die ideologischen Blockaden in Wien anscheinend beendet seien und sich der Verkehrsminister endlich auf die Seite der Steiermark stellt. „Die regelmäßige Verkehrsüberlastung und die ständigen Staus führen zu einem massiven Ausweichverkehr ins untergeordnete Straßennetz, also auf Landes- und Gemeindestraßen. Ein Ausbau sorgt auch für den wirtschaftlichen Aufschwung in der Steiermark. Ein starker Standort Steiermark braucht starke Verkehrslösungen.“

Flughafen-Haltestelle

An der Flughafen-Haltestellenthematik bleibt die Landesregierung ebenfalls dran. „Was im Kärntner Kühnsdorf möglich ist, wird wohl auch am zweitgrößten Flughafen Österreichs möglich sein“, sind sich Kunasek, Khom und Holzer einig. 

Die steirische Sozialdemokratie setzt sich schon lange stark für die dritte A9-Spur ein. Für SPÖ Chef Max Lercher wäre das eine große Verbesserung der Lebensrealität der Steirerinnen und Steirer: „Einerseits für die Pendlerinnen und Pendler, die nicht mehr täglich im Stau stünden, andererseits für die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden entlang der A9, denen viel Lärm und Abgase erspart blieben, wenn die Fahrzeuge wieder dort fahren würden, wo sie eigentlich hingehören, nämlich auf der Autobahn. Und nicht zuletzt sind große Infrastrukturprojekte enorm wichtig für unseren steirischen Standort, bringen Wertschöpfung und sichern Arbeitsplätze.“ Laut Lercher suchte die SPÖ Steiermark seit der Angelobung Hankes den direkten Draht zum Minister, was auch gelungen ist. 

Grüne orten "Betonpolitik"

Kritik kommt von Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Wer mit Lebensqualität argumentiert, sollte nicht auf Projekte setzen, die frühestens in zehn Jahren realisierbar sind. Was es braucht, sind Maßnahmen, die sofort Entlastung bringen – für Pendlerinnen und Pendler, die Region und das Budget. ‚Signale‘ bringen den betroffenen Menschen da genau gar nichts.“ Anstelle millionenschwerer Betonpolitik brauche es rasch wirksame Alternativen, wie Lkw-Überholverbote, Jobtickets, mehr Park-and-Ride-Plätze, firmeneigene Shuttledienste und einen verlässlichen öffentlichen Verkehr. „Der A9-Ausbau steht für eine Betonpolitik von vorgestern – und ist keine Antwort auf die Herausforderungen von morgen.“

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