Unter Strom
Steirische Erfolgsgeschichte: Die Hereschwerke sorgen für elektrische Höhepunkte

Auf Erfolgskurs: Markus Kühlmayer und die Hereschwerke Gmbh. | Foto: Hereschwerke
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Es war nur der letzte Mosaikstein in einer bereits langjährigen Erfolgsstory: Die Hereschwerke Gmbh erhielt kürzlich einen 7,5-Millionen-Euro-Auftrag von den ÖBB. Damit ist das steirische Unternehmen der Familie Frizberg mit Firmensitz in Wildon zuständig für die elektrotechnischen Lösungen für einen Abschnitt der Koralmbahn. Was man sich darunter vorstellen kann, erläutert Geschäftsführer Markus Kühlmayer: "Es handelt sich dabei um einen rund 20 Kilometer langen Abschnitt, bei dem wir in einer Arbeitsgemeinschaft mit Elin unter anderem für die gesamte Starkstromtechnik zuständig sind."
Dem vorausgegangen ist eine langjährige Zusammenarbeit: "Unser erstes gemeinsames Projekt ist 2008 über die Bühne gegangen", erklärt Kühlmayer. Unter anderem waren die Hereschwerke auch für die gesamte Elektrotechnik des Mega-Projektes Grazer Hauptbahnhof zuständig, ebenso wie Sanierungen der Bahnhöfe Bad Aussee und Kapfenberg.

Vom Shoppingcenter bis zur Med-Uni

Die ÖBB ist ein Standbein des Unternehmens (3 bis 4 hauseigene Projektleiter sind damit beschäftigt), ein weiteres ist die Gebäude-Infrastruktur. "Dazu gehören Büro- und Shopausbauten ebenso wie Einkaufszentren", erzählt Kühlmayer. Und blickt durchaus mit Stolz auf ein weiteres Herkules-Projekt: die komplette elektrotechnische Ausstattung der Grazer Med-Uni. Beim 12-Millionen-Euro-Projekt steht man unter anderem für die Energie-Erzeugung (inklusive Notstromaggregate), für Brandmelder, Video-Überwachungen und Alarmanlagen gerade. "Nachsatz: "Wenn wir fertig sind, sieht man halt von unserer Arbeit nichts mehr, wir bauen und verstecken dann unsere Arbeit wieder", schmunzelt Kühlmayer. Dennoch gelinge es immer wieder – so wie zum Beispiel bei der Raiffeisen-Zentrale in Raaba – Akzente zu setzen. Was ist das Spannende an diesen Großprojekten? "Wir begleiten eine Baustelle vom Anfang bis zum Ende, wir brauchen die Gummistiefel beim Erdaushub genau so wie die Überziehhandschuhe bei der Feinjustierung, das ist schon auch eine Liebe zur Qual", beschreibt er. Man spiele hier in einer Liga, in der nicht viele mitspielen können. Vor allem auch, weil man Business-Einheiten das Rundum-Paket anbietet: "Wir übernehmen in Folge auch Service und Wartung, Einheiten wie die Med-Uni zum Beispiel müssen alle 3 bis 5 Jahre komplett überprüft werden." Letztes Standbein ist übrigens der Wohnungsbau, dies sei aber, so Kühlmayer, ein durchaus schwieriger und hart umkämpfter Markt.

Facharbeiter gesucht ...

Ebenfalls schwierig: die Mitarbeitersuche. "Aktuell würden wir rund 25 Leute brauchen. Wir suchen Projektleiter, Planer, Bauleiter, Montagearbeiter, Servicetechniker", zählt er eine lange Liste auf. Wie viele andere steirische Betriebe sind auch die Hereschwerke Opfer des Facharbeitermangels. Klar, dass man dagegen hält. 5 bis 10 Lehrlinge werden jedes Jahr ausgebildet, innerbetriebliche Fortbildung garantiert man über die "Hereschwerke Academy". Was man jedenfalls bieten kann, ist ein gesichertes Marktumfeld: "Die Lage ist gut, für die nächsten fünf Monate haben wir Vollauslastung, auch danach ist die Grundauslastung gesichert", blickt Kühlmayer optimistisch in die Zukunft.

Zum Unternehmen:

Die Hereschwerke GmbH zählt österreichweit zu den führenden Anbietern von elektrotechnischen Komplettlösungen sowohl für Kunden aus dem privaten als auch aus dem gewerblichen und industriellen Bereich und ist zu 100 Prozent ein Tochterunternehmen der F-Energies GmbH in Wildon. Die Leistungen reichen von Gebäude- über Infrastruktur- bis hin zu Energielösungen. Zudem dient das Unternehmen als Spezialist für einzelne Gewerke oder gemeinsam mit Partnerunternehmen als technisches Gebäudeausrüstungs-Generalunternehmen. Eine vollständige Leistungsübersicht mit allen Details ist unter www.hereschwerke.com/smartservices einsehbar.
Das Familienunternehmen wurde 1889 von Franz Heresch gegründet und ist heute noch zu 100 Prozent im Eigentum der Nachkommen rund um Dr. Gilbert Frizberg, Urenkel des Unternehmensgründers. Mit rund 20 Millionen Euro Jahresumsatz und 130 Mitarbeitern zählt das Unternehmen zu den Spezialisten für Gebäude- und Infrastrukturelektrotechnik.

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