Gleisdofer Kunstsymposion

Beiträge zum Thema Gleisdofer Kunstsymposion

Kuratorin Mirjana Peitler-Selakov und Maler Radenko Milak
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Kunstsymposion: Motive

Die Kunst muß nichts müssen. Im günstigsten Fall ist sie wie Grundlagenforschung. Sie bietet Anlässe und Bedingungen, um ganz grundlegenden Fragen nachzugehen, die keiner alltäglichen Nützlichkeit unterworfen sind. In diesem Sinn darf die Kunst auch alles und wer da mit „gewissen Grenzen“ kommt, schwafelt Mumpitz. Wir Menschen verhandeln alle unseren erfahrbaren Grenzen stets neu, seit es uns gibt. Man könnte sogar sagen: Ohne die Grenzüberschreitung gibt es uns gar nicht. In solchen...

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Beim Gleisdorfer Kunst-Symposion: Daß Julie Hayward eine exzellente Künstlerin ist, läßt sich nicht vom ihrer Erscheinung ablesen.
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Wie erkennt man Künstler?

Naja, wie erkennen Sie in einer alltäglichen Begegnung durch bloßes Hinschauen, daß jemand Ärztin ist, Automechaniker oder Gemeindesekretär? Eben! Und so ist es auch mit Kunstschaffenden. Wer sich in der Erscheinung gar so auffällig darauf hintrimmt, ist es meist nicht. Da laufen manchmal recht operettenhafte Kostümierungen. Sie besuchen eine Kulturveranstaltung. Dabei fällt Ihnen auf, daß eine Dame in kühner Garderobe erstens ein wenig laut ist und zweitens dauernd ihre langen Haare schmeißt,...

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Künstler Richard Kriesche: „Was wird aus der Kunst als Symbolfigur einer freien Gesellschaft?“

basis-kunst: Das Globale, erdenschwer

Das Gleisdorfer Kunst-Symposion in der Rundhalle von Binder +Co, eine Kooperation von „kunst ost“ und „styrian contemporary“, war nicht angelegt, Lösungen zu produzieren, sondern Fragen und Aufgabenstellungen zu formulieren, die in naher Zukunft bearbeitet werden. Der mehrjährige Arbeitsprozeß hat in der Gegenwartskunst einen zentralen Angelpunkt, doch die einzelnen Themen und Aufgaben betreffen unser aller Lebensbereiche. Die letzten Jahre waren von einigen politischen Projekten geprägt,...

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Kunstkritiker Walter Titz vor der Projektion, die Hannes Schwarz zeigt
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basis-kunst: Hannes Schwarz

Das Gleisdorfer Kunstsymposion war auch eine Gelegenheit, sich einen Querschnitt durch das anzusehen, was man sich unter „Kunst aus der Steiermark“ vorstellen darf. Das meint die Werke von Menschen, welche sehr unterschiedliche Bezüge zur Steiermark haben. In der Kunst ist ja die reale Herkunft eines einzelnen Menschen von nachrangiger Bedeutung. Es zählen Sinnzusammenhänge. In der Rundhalle von Binder +Co hatten entsprechend mehrere Generationen Kunstschaffender zusammengefunden, die in jeder...

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Eugen Lendl, einer der erfahrendsten steirischen Galeristen
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basis-kunst: Der Kunstmarkt

Künstler Richard Kriesche betonte beim Gleisdorfer Kunstsymposion in der Rundhalle von „Binder +Co“, auf dem internationalen Kunstmarkt herrsche eine Situation der völligen Überproduktion. Aus seinen Schilderungen kann man schließen, daß der Markt für Gegenwartskunst zur Zeit im Grunde verrückt spielt. Kunstsammler Erich Wolf hob hervor, daß etwa russische und chinesische Oligarchen derart reich seien, daß sie praktisch grenzenlos Geld einsetzen könnten, um den Kunstmarkt zu manipulieren. Das...

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