Ebreichsdorf: Jury tagte
Der längste Park Europas
EBREICHSDORF. Harald Kuchwalek - seines Zeichens Stadtrat für Stadtentwicklung und Raumplanung - hatte die zündende Antwort auf die Frage: Was machen wir mit vier Kilometern aufgelassener Bahntrasse?
Studenten studierten
Denn mit Auflassung besagter Bahntrasse der Pottendorfer Linie im Ortsgebiet von Ebreichsdorf, die im Herbst 2023 wegen der Streckenverlegung stattfinden wird, will die Steinfeldgemeinde auf eben dieser Trasse den "längsten Park Europas" auf einer Länge von insgesamt vier Kilometern umsetzen.
Neben einem umfangreichen BürgerInnenbeteiligungsprojekt, bei dem in über 120 Einsendungen mehr als 500 Vorschläge gemacht wurden, hat Ebreichsdorf auch einen Ideen-Wettbewerb mit ausgebildeten und noch studierenden Landschaftsplanern der Universität für Bodenkultur ausgeschrieben.
Da rauchten die Köpfe
Studentinnen und Studenten verbrachten eine Woche in Ebreichsdorf, studierten die lokalen Gegebenheiten, nächtigten sogar in einem örtlichen Hotel und befassten sich intensivst mit dem Projekt des "längsten Parks".
Am Freitag Nachmittag präsentierten die Teams schließlich ihre Projektvorschläge mit anschließender Prämierung der Ideenvorschläge. Und in der fachlich versierten Jury rauchten die Köpfe ganz gewaltig. War 17 Uhr für die Präsentation vorgesehen, so mussten Neugierige vor verschlossener Tür länger warten, bis endlich "weißer Rauch" aufstieg!
Die insgesamt fünf Projekte mit den beeindruckenden Namen „The Line – Generation am Zug“, „4120“, „Wieder verbandelt“, „Echooo – Ein Freiraum wird“ und „Der Weg ist das Spiel“ wurden bewertet.
Schließlich wurden Julia Avjesky und Anita Rampetsreiter mit ihrem Projekt „Echooo – Ein Freiraum wird“ als Sieger gekürt. Die beiden dürfen sich über den ersten Platz und über 1300 Euro als Belohnung freuen.
Bürgermeister Wolfgang Kocevar: "Alle Projekte haben gute Ideen geboten. Wir werden in die Planung des längsten Parks Europas Details von allen Projekten integrieren.“
Platz für alles!
Auf der Fläche des bald aufgelassenen Bahnsteiggeländes soll in Zukunft Natur sprießen und Begegnungsraum entstehen. „Wir wollen uns bei der Gestaltung dieses unvergleichlichen Naherholungsbereiches nach den Wünschen der Bürger richten, aber auch die Ideen der Boku-StudentInnen einbringen“, meint Stadtchef Kocevar zum spannenden Projekt: „Ob Blumenwiese, Fitness-Parcours oder Kuschelecke, ob Radweg, Schanigarten oder Spielwiese, da ist Platz ist für alles!“
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