Förderatlas NÖ
Pro Kind & Stunde: bis 2,50 Euro

Tagesmutter Nicole Hrusovar (r.) aus Pottendorf mit "ihren" Kindern beim Spielen im Garten. | Foto: privat

Unsere neue Serie hat zum Ziel, den Förder-dschungel in Niederösterreich zu erhellen. Sie werden sehen!

STEINFELD. Es ist in vielen Bereichen einfacher, Förderung zu erhalten als man denkt. Wir beleuchten das Beispiel einer Tagesmutter. Für viele Eltern ist die Betreuung ihrer Kinder durch eine Tagesmutter eine attraktive Alternative zum Kindergarten und -krippe. "Die Betreuung findet in kleineren Gruppen statt, daher kann man besser und individueller auf die Kinder eingehen", sagt Nicole Hrusovar, Hilfswerk-Tagesmutter in Pottendorf. "Auch die Zeiten sind flexibler: wenn Eltern sehr früh oder bis spät eine Betreuung benötigen, dann können wir das anbieten."

Maximalförderung: 2,50 Euro

Eine Stunde kostet bei Tageseltern zwischen vier und fünf Euro. Vonseiten des Landes werden den Eltern pro Kind und Stunde maximal 2,50 Euro ersetzt. Die Tagesmutter meldet jeden Monat die Zahl der tatsächlichen Betreuungsstunden pro Kind an die Förderstelle des Landes und von dort kommt dann die Unterstützung direkt an die Eltern. Den Vertrag schließen im Fall von Nicole Hrusovar die Eltern mit dem Hilfswerk ab. Eine Ganztagsbetreuung umfasst zum Beispiel 160 Stunden, es sind auch flexible Regelungen möglich. Die Höhe der Förderung hängt vom Familieneinkommen ab. Ideal, so Hrusovar, seien die Förderungen des Landes für Alleinerzieher. Details gibt es auch im Förderatlas auf meinbezirk.at/meineförderung.

"Entscheidung war einfach"

Familie Gutmann lässt ihre Kinder Cara und Nicolas bei einer Tagesmutter betreuen, weil beide bereits früh wieder arbeiten mussten. "Als Selbstständige mussten wir unsere Kinder bereits vor ihrem ersten Lebensjahr in Betreuung geben, da war das Modell der Tagesmutter ideal", erzählt Alexander Gutmann aus Pottendorf. Auch Nicole Cerny (Landegg) lässt ihre Kinder Lenny und Lucy bei einer Tagesmutter nach der Schule betreuen: "Ich kannte unsere Tagesmutter aus der Nachbarschaft und wusste, dass meine Kinder bei ihr gut aufgehoben sind, daher war die Entscheidung einfach."

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