Zurück zur Natur in Seibersdorf

Die "neuen" Altarme der Leitha führen durch den alten Damm - hier kann sich das Wasser im Hochwasserfall ausbreiten. | Foto: E. Schmidbauer
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  • Die "neuen" Altarme der Leitha führen durch den alten Damm - hier kann sich das Wasser im Hochwasserfall ausbreiten.
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Hochwasserschutz und Naturschutz in einem: die Restrukturierung der Leitha in Seibersdorf als Mega-Projekt.

SEIBERSDORF. Fernab der öffentlichen Aufmerksamkeit wurde in Seibersdorf kürzlich ein Projekt fertiggestellt, das die üblichen budgetären Rahmen der knapp 1.500-Seelen-Gemeinde bei Weitem sprengt. "Es war ein gewaltiges Projekt", sagt auch Bürgermeister Franz Ehrenhofer. "Rund 1,5 Millionen Euro hat es gekostet, seit 2017 wurde daran gearbeitet - Land, Bund und Europäische Union unterstützen es mit Förderungen."

Zurück zur Natur

Konkret geht es um die "Restrukturierung und Altarmdotation der Leitha" auf einer Länge von 2,5 Kilometern. Hinter dem sperrigen Titel verbirgt sich ein Projekt, das sowohl Hochwasserschutz als auch Naturschutz vereint. "Nachdem man vor rund sieben Jahren draufgekommen ist, dass der Leithadamm in der Katastralgemeinde Seibersdorf keine Genehmigung hatte, kam das Projekt ins Rollen", so Ehrenhofer. "Der Hochwasserschutzdamm, der bisher durch den Leithawald verlief, wurde an den Rand des Auwaldes verlegt, im 30 Hektar großen Auwald selbst wurden Altarme aktiviert, wo sich das Hochwasser ausbreiten kann." Zudem sei das Ufer der Leitha an vielen Stellen abgeflacht worden. Durch Pflöcke und Steine wurden Rückzugsmöglichkeiten und Laichplätze geschaffen. "Ganze Bäume wurden mit Wurzelstöcken im Fluss versenkt, um dem Flussbett wieder eine natürliche Struktur zu geben, aber auch als Strömungsdämpfer für die Wassertiere", so Ehrenhofer.

Strenge Auflagen

Und bei all diesen Arbeiten musste man sich an sehr strenge naturschutzrechtliche Auflagen halten, die von der ökologischen Bauaufsicht ständig kontrolliert worden seien. "Die Baufirma hat manchmal gestöhnt", so Ehrenhofer lachend. "Aber die Auflagen dienen einem Zweck, hier wurde ein enormer Lebensraum für Tier und Pflanzen erschaffen, beziehungsweise reaktiviert." Wie sich das alles auf Flora und Fauna auswirkt, ist noch nicht abzusehen. "Wir sind alle sehr gespannt", so Ehrenhofer. Man gehe aber davon aus, dass neben Fischen und Tieren vor allem die Reptilienwelt davon profitiert.

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