Klare Absage an Pflanzengifte, Glyphosat & Co.

Wunder der Natur: Biotop Regenpfütze

Wunder geschehen, ich hab's gesehen! ... Über die Wichtigkeit unbegifteter Wald- und Feldwege sowie die Entstehung kleiner Biotope in Regenpfützen. 

WEIGELSDORF-WIENERWALD.   Regenpfützen, in denen sich Kleintiere ansiedeln, sind Indikatoren für eine gute Bodenbeschaffenheit, die auch in puncto Mikroorganismen im Gleichgewicht ist. Dieser Bildbericht soll aufzeigen, dass es das wirklich gibt, vorausgesetzt, der Mensch lässt die Natur in Ruhe und fügt ihr keine wie auch immer gearteten Gifte zu.

Kürzlich bei einer Wanderung im Wienerwald machten wir eine Entdeckung, die uns den Beweis dafür lieferte: Auf Wald- und Feldwegen sowie in den Gräben am Wegesrand können sich tatsächlich Regenpfützen zu kleinen Biotopen entwickeln. Vielleicht werden jetzt manche sagen: "Na und, ist nicht so wichtig, das sind ja nur kleine Regenpfützen." Dem erlaube ich mir zu widersprechen. Es ist sogar sehr wichtig! Erstens fängt alles Leben mikroskopisch klein an und zweitens ist es eine Tatsache, dass unbegiftete, naturbelassene Wald- und Feldwege nicht nur derartige Kleinbiotope möglich machen, sondern generell Rückzugsgebiete vieler Tier- und Pflanzenarten sind.

Ob auf den Feldern, in Parkanlagen oder in Gärten - Pestizide verseuchen den Boden und das Wasser, töten Pflanzen und Tiere, bedrohen die Artenvielfalt und gefährden unsere Gesundheit. Solange in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in Privathaushalten ungebremst Pestizide eingesetzt werden, sterben weiterhin Bienenvölker, ganze Biotope verschwinden und auch für Menschen sind die als "wahrscheinlich krebserregend" einzustufenden Pflanzengifte, wie z.B. das Glyphosat, eine ständige Gefahr. Trotz der Warnungen unabhängiger Bodenbiologen und der Krebsforschungsagentur der WHO ist es EU-weit nicht gelungen, das Glyphosat zu verbieten. Dabei ist Glyphosat in der Landwirtschaft ersetzbar, vor allem durch das Pflügen und Grubbern. Nun liegt es an den Gemeinden selbst, sich aus Eigenverantwortung zu einem freiwilligen Verzicht von Umweltgiften zu bekennen, und an den Bauern, bei der Bewirtschaftung ihrer Äcker gewissenhaft und verantwortungsvoll vorzugehen. Damit in Zukunft nicht nur wir Menschen giftfrei und daher gesünder leben können, sondern unter anderem auch derart kleine, wunderbare Biotope, wie die in den nachfolgend gezeigten Regenpfützen, weiterhin existieren.

Viel Vergnügen mit den Bildern und liebe Grüße Silvia

_{*) Mein Dank an Helmut Böhm, Günter Kramarcsik und Josef Lankmayer s.b. im 1. Kommentar.
*) Infos-Umweltgifte}