Erste Austellung des Kunstvereines Steyr im neuen Jahr

Werk der Künstlerin Regina Kubelka. | Foto: Kubelka
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  • Werk der Künstlerin Regina Kubelka.
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STEYR. Der Kunstverein Steyr wird im ersten Halbjahr 2017 ein spezielles Projekt unter dem Thema „radikal“ umsetzen. Es wird nur von Künstlerinnen getragen und soll den substantiellen Zugang ihrer Arbeiten präsentieren.

Vernissage und Ausstelung "radikal/anders"

Der Kunstverein Steyr möchte damit die fundamentalen Gedanken der renommierten Kunst der Frauen – im Sinne des Ursprungs des Wortes radikal - präsentieren. Darüber hinaus möchten sie die Arbeiten auch in Form von Dialogen, Disputationen, Diskursen und Konfrontationen zueinander stellen. Diese Beziehungen werden sowohl in den Arbeiten aber auch in anderen Formen wie Statements, Diskussionen oder Interventionen zur Sprache gebracht. Es geht darum, den Künstlerinnen eine Plattform zu bieten, das sie zuinnerst Bewegende dar- und auszustellen.
Das Projekt versteht sich auch als „open hall“, da es die Möglichkeit bietet, dass sich die Künstlerinnen in jeweils eigener Form in bestehende Ausstellungen einbringen.
Die Einbindung von literarischen Werken bei Vernissagen oder eigenen Veranstaltungen wird diesen Basisdialog entsprechend erweitern.
Der Kunstverein Steyr will damit nicht nur den klassischen Dialog mit dem Publikum durch die jeweilige Ausstellung fortsetzen, sondern vor allem auch die Künstlerinnen in einen provokanten Diskurs untereinander und mit den Betrachtern versetzen.

Den ersten Zyklus mit dem Thema „radIkal/anders“, mit einer Vernissage im Schloss Lamberg am Mittwoch, 8. Februar, um 19.30 Uhr, werden Lena Göbel und Regina Kubelka in beeindruckendem Kontrast ihrer Kunstwerke zeigen. Bei der Vernissage wird Lydia Haider eine Leseperformance aus einem ihrer Werke bieten. Lena Göbel meint in einem ersten kurzen Statement: "Radikal ist, wenn man die Gmundner Schürze zum Ischler Kaiserdirndl trägt.“
Regina Kubelka wird mit Ihrer subtilen Metall- und Lichtkunst auf die Radikalität des visuellen Erfassens abzielen, sie meint: "Ich werde Arbeiten entwickeln zum Überbegriff: RadIkal-Anders – Formen, Texte, Kontraste, Gegensätze und so weiter. Also könnten wir dann Kunst nicht Aus-stellen sondern "Ein-stellen", im Sinne Von justieren, regeln, deponieren, einrichten, einschalten und beenden."

Die Ausstellung kann bis am 26. März 2017 besichtigt werden. Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr.

Michela Ghisetti, Christina Fiorenza, Doris Neidl, Bernadette Huber und Ingrid Tragler werden dann in den folgenden Monaten diesen Disput in weiteren Zyklen bestreiten.

Kurzbiographien

Lena Göbel
Geboren 1983 in Ried im Innkreis. 2003 bis 2008 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Prof. Gunter Damisch. 2008 bis 2013 Aufenthalt in Berlin. Lebt und arbeitet in Wien und Frankenburg am Hausruck. Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich 2007.

Regina Kubelka
Geboren 1963 in Zwettl, Niederösterreich. 1982 Kunstgeschichtestudium. 1984 Studium Raumforschung Universität Wien und Raumplanung TU Wien. 1994 Universität Duisburg: Studien für Malerei (Prof. M. Goppelsröder), Druckgrafik (W.Pilz) und Fotografie (D. Schädel). Seit 1996 Freischaffende Künstlerin, lebt und arbeitet in Wien und in der Steiermark.

Lydia Haider
Geboren 1985 in Steyr, aufgewachsen im Mühlviertel, lebt seit 2004 in Wien. Studium der Germanistik und Philosophie, zwei Kinder. Arbeitet an der Dissertation. Stipendiatin des Literarischen Colloquiums Berlin 2016. Finalistin zum Alpha-Preis 2016. Start-Stipendiatin des Bundeskanzleramts 2015. Nominiert zum Soundout!Award 2014 mit der Performance zu Kongregation. Veröffentlichung von Kurzgeschichten in manuskripte, entwürfe, Die Rampe, triëdere, JENNY etc. 2015 erschien das Romandebüt Kongregation, 2016 der Roman rotten (beide müry salzmann).

Wann: 08.02.2017 19:30:00 Wo: Schloss Lamberg, Berggasse 2, 4400 Steyr auf Karte anzeigen
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