Ein Ort - drei Kindergarten Standorte.
Gemeinde Rohr reagiert mit großer Flexibilität auf rasant steigenden Kinderbetreuungs-Bedarf
Die gut 1400 Einwohner zählende Gemeinde Rohr unterliegt einem starken Wachstum, was zum einen durch die gute Verkehrsanbindung, zum anderen durch die Nähe zu den drei großen Oberösterreichischen Industriestädten bedingt ist. Der starke Zuzug wirkt sich besonders auf Kindergarten und Schule aus. Beide Einrichtungen platzen aus allen Nähten. Besonders stark steigt der Bedarf an Betreuungsplätzen für unter 3-Jährige in der Krabbelgruppe. Mit der Schulsanierung wird bereits im Winter begonnen, sobald sich die Tafelklassler an ihr neues Umfeld gewöhnt haben. Auf den wachsenden Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen wurde erstmalig schon 2018 reagiert. Als eine Krabbelstube eingerichtet wurde, wurde zusätzlich ein Kindergartenstandort für eine Gruppe im Pfarrhof eröffnet.
Bei der Kindergarteneinschreibung im März stellte sich heraus, dass erneut Handlungsbedarf besteht. "Wir hatten 21 Anmeldungen mehr, als wir Plätze zur Verfügung haben", gibt Bürgermeister Ulrich Flotzinger zu Bedenken. "Also mussten wir in kürzester Zeit eine Lösung zur Überbrückung anbieten, bis wir auch den Kindergarten ausbauen können!" Ein zuerst ins Auge gefasster Umbau des Bewegungsraumes im Hauptkindergarten stellte sich als nicht praxistauglich heraus, da die Kinder auch bei Schlechtwetter Bewegungsmöglichkeiten brauchen. Bürgermeister, Familienausschuss und Kindergartenteam ist es ein großes Anliegen, den Eltern eine Kinderbetreuung im Ort anbieten zu können. So fand sich - gemäß Flotzingers Motto: "Es ist vieles machbar, wenn man will," bald doch noch eine praktikable Lösung.
Weiterer Gruppenraum im Gemeindezentrum
Ein weiterer Gruppenraum wird im Vereinsraum des Gemeindezentrums entstehen. Als Spielplatz wird der neuen Kindergartengruppe am Vormittag der Spielplatz am Ortsplatz zur Verfügung gestellt und für den Kindergartenbetrieb adaptiert. Nachmittags soll er, wie gehabt, für jedermann zugänglich sein. "Eine Nutzung des Vereinsraums kann natürlich nur eine Übergangslösung sein!", betont der Bürgermeister und bedankt sich bei den Vereinen und der Rohrer Bevölkerung für das entgegengebrachte Verständnis. Spielgruppen und Vereine können solange in den Sitzungssaal der Gemeinde ausweichen. Eine Erweiterung des Kindergartens ist im Anschluss an den Schulausbau geplant.
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