Vier Meister des Jahres ausgezeichnet
Meisterlich die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft gestalten

Foto: Markus Hohensinn
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Manfred Ganglbauer aus Waldneukirchen wurde als Meister des Jahres ausgezeichnet. 
STEYR-LAND. In Oberösterreich schlossen in der Bildungssaison 2018/19 insgesamt 75 Meister ihre landwirtschaftliche Berufsausbildung mit der Meisterprüfung ab. Den frisch gebackenen Meistern wurden im feierlichen Ambiente des Agrarbildungszentrums Lambach gestern die Meisterbriefe überreicht. Vier der Absolventen, die in ihrer Ausbildung besondere Leistungen zeigten, wurden zu „Meistern des Jahres“ ernannt.
„Während der Ausbildung haben die Teilnehmer festgestellt, dass bereits der Weg zum Meisterbrief ein Gewinn ist“, fasst Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ, die Rückmeldungen der Teilnehmer zusammen. „Das neue und aktuelle Fachwissen ist sehr praxisorientiert. Als besonders wertvoll schätzen Teilnehmer den Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen. Das Netzwerk Meisterkurs funktioniert weit über das Kursgeschehen hinaus.“
„Jedem Betrieb seinen Meister! Diese Vision wollen wir in Oberösterreich weiter verfolgen. Wir werden von Seiten des Landes OÖ die Rahmenbedingungen schaffen, um den Ausbildungsgrad in der Land- und Forstwirtschaft noch weiter zu steigern. Eine Top-Ausbildung ist die beste Vorbereitung auf Herausforderungen wie die Klimakrise, Preisschwankungen und veränderte Konsumgewohnheiten“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

Meisterausbildungen als lernendes System

„Wer sich nicht weiterentwickelt steht nicht still, sondern geht rückwärts. Das gilt auch für unsere landwirtschaftlichen Betriebe“, betont Eugen Preg, Präsident der Landarbeiterkammer OÖ und Vorsitzender der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle. Viele Institutionen und Personen eines großen Netzwerks sind an der Weiterentwicklung der beruflichen Ausbildung beschäftigt. Experten aus den Landwirtschaftskammern, dem landwirtschaftlichen Schulwesen und den Bundesanstalten arbeiten mit Praktikern an den fachlichen, pädagogischen und organisatorischen Optimierungen der Meisterkurse.

Meister des Jahres 2019

Die Obfrau der ARGE Meister OÖ, LAbg. Michaela Langer-Weninger, präsentierte die Meister des Jahres 2019. „Jede Meisterprüfung ist eine besondere Leistung. Die Anforderungen an das Engagement und das Zeitmanagement der Meister sind hoch, die zu erbringenden Arbeiten erfordern einiges an Aufwand“, betont Langer-Weninger.
Aus der Gruppe der heurigen Meisterinnen und Meister wurden vier Personen benannt, die sich auf unterschiedliche Weise besonders hervorgetan haben.
Manfred Ganglbauer, Meister Landwirtschaft, Waldneukirchen, Bezirk Steyr-Land:  Durch das Aufwachsen und Mitarbeiten am elterlichen Betrieb wurde bei Manfred Ganglbauer schon früh das Interesse an der Landwirtschaft geweckt. Nach dem Abschluss der landwirtschaftlichen Fachschule in Schlierbach war es ihm aber auch sehr wichtig, noch einen außerlandwirtschaftlichen Beruf zu erlernen. Nach neunjähriger Tätigkeit als Landmaschinenmechaniker ist er 2014 in den bis dahin als Nebenerwerbsbetrieb geführten elterlichen Betrieb mit den Schwerpunkten Schweinehaltung und Ackerbau eingestiegen und führt ihn seitdem im Vollerwerb. Sein Ziel ist es, den Betrieb rentabel weiter zu entwickeln. In seiner Meisterarbeit hat sich Ganglbauer mit dem Aufstocken des Sauenbestandes von 70 auf 100 Zuchtsauen mit anschließender Mast aller Ferkel beschäftigt. Besonderes Augenmerk wurde bei der Planung auf die arbeitswirtschaftlichen Auswirkungen und die Steigerung des Einkommens pro Arbeitskraftstunde gelegt. „Wegen der unsicheren Rahmenbedingungen in der Schweinehaltung ist es mir wichtig, das Risiko bei Investitionen so gering wie möglich zu halten“, betont Ganglbauer. Durch Aufzeichnungen für den Grünen Bericht und die Mitgliedschaft beim Arbeitskreis Unternehmensführung weiß Ganglbauer, wo die Stärken und Schwächen seines Betriebes sind, und er kann die Weichen für die Zukunft stellen.

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