„Anzahl klassischer Grippefälle in den letzten Jahren deutlich gesunken“
ASCHACH. Schutzimpfungen gehören heute zur wichtigsten Prophylaxe gegen Infektionskrankheiten wie Diphterie, Tetanus, Kinderlähmung, Masern, Mumps, Röteln, Hepatitis A /B, FSME-HPV, Grippe sowie bei Auslandsaufenthalte in fernere, nicht so sehr zivilisierte Länder gemacht werden. Dort sind zum Teil Impfungen gegen Gelbfieber, Tollwut, Japan Enzephalitis oder Malaria notwendig.
In Österreich oder Mitteleuropa gibt es generell Impfempfehlungen,wobei dieser Impfplan bei den Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen angeführt ist oder Impfungen bei der Einreise ins Ausland vorgewiesen werden muss.
Geimpft wird in Österreich schon im Säuglingsalter bis hin zum Verlassen der Pflichtschule. Durchgeführt werden diese Impfungen von Hausärzten, Kinderärzten sowie vom Magistrat und Bezirkshauptmanschaften.
Im Schulalter ist das Basis-Kinder- Impfkonzept kostenlos und ermöglicht, dass alle in Österreich lebenden Kinder bis zum 15. Lebensjahr Zugang zu den für die öffentliche Gesundheit wichtigen Impfungen erhalten.
Der internationale Impfpass dient auch der Dokumentation im internationalen Reiseverkehr.
Die Impfung, auch Schutzimpfung oder Vakzination genannt, ist eine Maßnahme zur Aktivierung des Immunsystems gegen bestimmte Stoffe. Ziel der Impfung ist es, das körpereigene Immunsystem zu befähigen, auf eine Infektion mit dem Erreger so rasch und wirksam zu reagieren, dass daraus keine oder nur eine abgeschwächte Infektionskrankheit resultiert. Es wird zwischen Lebend- und Totimpfstoffen unterschieden. Der Unterschied besteht darin, dass bei Lebendimpfstoffen Antikörper zugeführt werden, und dadurch ein Sofortschutz gegeben ist. Bei den Abgeschwächten oder Totimpfstoffen hingegen wird die Antikörperbildung erst im Organismus angeregt.
„Bei uns in Mitteleuropa gibt es ein kräftiges Pro und Contra zu allen Impfungen. Ich selbst habe in meiner langjährigen, medizinischen Tätigkeiten bis dato noch keine wesentlichen Impfschäden erlebt. Sowohl beim Kleinkind als auch im Erwachsenenalter wurden sämtliche Impfungen gut toleriert. Die Generation vor uns hat viele schwere Infektionkrankheiten mit Kinderlähmung, Tetanus und tödliche Grippefälle noch in Erinnerung. Auch ich muss gestehen, dass seit Jahren durch eine gute Durchimpfung der Bevölkerung gegen Grippe die Anzahl der klassischen Grippefälle in den letzten Jahren deutlich gesunken sind“, weißt Peter Mair, Gemeindearzt von Aschach/Steyr.
Es liegt im Ermessen jeder Person, ob man sich impfen lässt oder nicht. „Ganz wichtig natürlich ist mein Gedanke zu allen Reisen quer durch Europa bis hin zu den fernen Ländern, wo wir uns hinbegeben, und auch die dort lebenden Personen, mit allen den zur Verfügung stehenden Verkehrmitteln, es zu einem regelrechten Infektaustausch kommen kann“, so Mair.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.