Friedensprojekt der Katholischen Jugend der Region Ennstal

Foto: Katholische Jugend Ennstal
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ENNSTAL. In vielen Aktionen möchte die Katholische Jugend der Region Ennstal im Rahmen des Friedensprojektes „zum:verGehen:erinnern“ die Todesmärsche ungarischer Juden durch das Ennstal in den letzten Kriegstagen 1945 in das Gedächtnis rücken. Entlang der Eisenbundesstraße erinnern seit Anfang April eigens angefertigte Holzskulpturen an die traurigen Ereignisse, als tausende Menschen unter unmenschlichen, heute kaum vorstellbaren Bedingungen durch die malerische Landschaft des Ennstals in das Konzentrationslager Mauthausen getrieben wurden. Die Skulpturen wurden unter der Leitung von Gerhard Garstenauer von engagierten Jugendlichen einer Klasse des Polys Großraming angefertigt. Im April waren sie bereits am Gelände der Gedenkstätte Dipoldsau in Weyer zu sehen und verwunderten vielleicht den einen oder anderen Vorbeikommenden. Im Moment stehen sie in Großraming, bevor sie wieder „weiterwandern“. Der Standort-Wechsel von Weyer nach Großraming symbolisiert den Weg, den die ungarischen Juden zurücklegen mussten.

Die Katholische Jugend hat die Holzskulpturen bewusst ohne Hinweistafel aufgestellt, um die Neugierde zu wecken und die Fragen danach vorerst offen zu lassen. Die Ereignisse von damals lassen auch sprachlos werden, sie sind kaum vorstellbar. Im September sollen sie bei der Pfarrbaracke in Ternberg auch die Erinnerung an das dortige, ehemalige KZ wachhalten. Der Kontrast zwischen der gebeugten Haltung der Skulpturen und der idyllischen Umgebung regt zum Nachdenken an. Wie war das Wetter vor 70 Jahren? Was mussten die Menschen beim Marsch durch dieses Tal alles erleiden? Wie nahm die örtliche Bevölkerung die Geschehnisse wahr? Die weiteren Aktivitäten im Rahmen des Friedensprojektes „zum:verGehen:erinnern“ sind Zeitzeugen-Gespräche, eine mehrtägige Veranstaltung unter dem Titel „Spurensuche Todesmarsch im Sommer“, sowie die Entwicklung eines Gedenk-Elementes für den Gedenkraum in der Pfarrbaracke Ternberg, welches bei der Gedenkfeier am Freitag, 9. Oktober um 18.30 Uhr erstmals zu sehen sein wird.

Foto: Katholische Jugend Ennstal
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