Im Herbst gibt es viele Kräuter und Beeren zu entdecken
BAD HALL. „Holunder ist ein mehrjähriger Strauch mit vielen Fruchtdolden. Die Beeren sind eine Delikatesse und gut für das Immunsystem“, weiß Kräuterexpertin Rita Lackinger. Sie sind reich an Vitamin C und Antioxidantien, Fruchtsäuren und Fruchtzucker. Roh ist der Holunder giftig, daher sollte man ihn nur im gekochten Zustand verwenden. Auf keinen Fall pürieren, da die Samen angeschlagen werden und diese stark abführend wirken. Holunder kann man zu einem Röster mit Zwetschken und Äpfeln verarbeiten, sämig wird er mit Vanillepuddingpulver.
Holundersaft wirkt als Immunsaft in der Erkältungszeit. Holundergelee mit Zimt und Nelkenpulver ist sehr bekömmlich und zu guter Letzt sollte ein Holunderschnaps in keinem Haus fehlen. „Holunder kann man leicht mit dem stark abführenden Attich oder Zwerg-Holunder verwechseln. Die einjährige Pflanze fällt im Herbst um, ihre Beeren sind groß und es finden sich wenige Dolden auf einer Pflanze. Früher durfte der Holunder an keinem Bauernhof fehlen, da er auch als Schutzpflanze diente“, sagt Lackinger. Jeden zweiten Freitag (in ungeraden Kalenderwochen) gibt es Kräuterwanderungen mit Rita Lackinger durch den Kurpark Bad Hall.
Kräuterwanderung
Die nächste Kräuterwanderung findet am 11. September um 15 Uhr beim Infopoint Bad Hall statt. Am 9. September um 19.30 Uhr hält Rita Lackinger einen Vortrag über Neophyten in der Trinkhalle Bad Hall. Dabei geht es um invasive Einwanderungspflanzen wie dem Japanischen Knöterich, dem Indischen Springkraut, wie man sie nutzen kann und wie man sie auch richtig beseitigt. Alle Infos auf www.badhall.at
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