ROHR. Strom aus der eigenen Gemeinde
Lokale Energiegemeinschaft als Verein in Gründung

Foto: Wöginger

Überschüssigen Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen wieder ins Netz der eigenen Gemeinde einspeisen und so den anderen Gemeindebürgern zur Verfügung zu stellen - also den Strom sozusagen dem Nachbarn weiterzugeben und von den großen Anbietern unabhängig werden, ist ein Traum, der nun in Rohr Wirklichkeit wird.

Strom von Bürgern für Bürger
"In Rohr sind wir derzeit dabei, Interessenten zu gewinnen, die bei einer Energiegemeinschaft innerhalb der Gemeinde mitmachen möchten. Jeder der Strom erzeugt - durch Windkraft, Photovoltaik und ähnliches, kann schon bald seinen überschüssigen Strom in den Ortsstrom einspeisen und an andere Gemeindebürger verkaufen, die regional produzierten Strom beziehen möchten", berichtet Jacob Wöginger aus Rohr.

Silosophen geben Starthilfe bei Gründung von Energiegemeinschaften
Wöginger hat nach seinem Abschluss an der FH Technikum Wien - er hat dort Urbane erneuerbare Energie Technologien studiert - mit Studienkollegen den Verein der Silosophen ins Leben gerufen und sich zum Ziel gesetzt, einerseits alte Silotürme mit Photovoltaikanlagen zu bestücken und sie durch zusätzliche Anbringung vom Streetart-Kunst zu Wahrzeichen der Energiewende zu machen. Andererseits gibt das Experten-Team Starthilfe bei der Gründung von lokalen Energiegemeinschaften in Gemeinden.

"In den letzten 10 Jahren gab es 85 Prozent Preisreduktion bei Photovoltaikanlagen. Mit Energiegemeinschaften kann man die steigenden Strompreise durch Selbstversorgung stabilisieren und ist auf lange Sicht dem Großhandelsmarkt nicht mehr ausgeliefert!", so Wöginger. Die Silosophie unterstützt gemeinsam mit dem Freistädter Unternehmen neoom und dem Klima- und Energieregionsmanager Lukas Schützenhofer die Gemeinde Rohr bei der Konzepterstellung, Förderungsabwicklung und Gründung der Energiegemeinschaft, die schon Ende 2022 in Betrieb gehen soll

Das "Erneuerbare Ausbau Gesetz" (EAG) als Grundlage für Energiegemeinschaften
Durch das erneuerbare Ausbau Gesetz (EAG) gründen derzeit immer mehr Gemeinden lokale erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG) um den Mitgliedern entweder höhere Einspeisetarife für Überschussstrom aus PV Anlagen zu bieten bzw. niedrigere Bezugskosten für einen Verbraucher. Neben Netzkosteneinsparungen, keiner Energieabgabe und kein Ökostromförderbetrag kann der Verein seinen Mitgliedern auch günstigere Tarife anbieten. Der Reststrombedarf wird weiterhin beim bisherigen Energielieferanten bezogen.

Nähere Infos über Gemeinde Rohr

Um mitzumachen genügt eine Email an EEGRohr@gmail.com mit der Zählerpunktnummer (32-Stelliger Nummer beginnend mit AT auf der Stromrechnung) , Jahresstrombedarf sofern vorhanden PV Anlagenleistung zu senden. Bis zum März stehen Vertragsunterlagen vollständig zur Verfügung und jeder kann über eine Mitgliedschaft entscheiden. Je besser die Balance zwischen Liefernden und Verbrauchern ist, umso günstiger wird es für alle Beteiligten und umso höher die Entlastungen des Stromnetzes und somit die Unterstützung zur Energiewende.

Nähere Infos über die Gemeinde Rohr oder an EEGROHR@gmail.com
http://www.energiesparverband.at/energie-gemeinschaften; http://www.energiegemeinschaften.gv.at

Zukunftsmodell steigert Wertschöpfung in der Region
Das vor 10 Jahren noch undenkbare Zukunftsmodell der Energiegemeinschaften, könnte schon bald in zunehmende Unabhängigkeit von den großen Energiekonzernen führen und somit die Wertschöpfung in der Region grundlegend steigern.

Silosophen wollen treiben Energiewende vorantreiben
Die Energiewende voranzutreiben und für den Klimaschutz im ländlichen Raum aktiv werden, ist für Jacob Wöginger und die Silosophen zum Lebensmotto geworden. Gemeinsam werden sie nicht müde für den Verein auch nach der Arbeit, bis in die Nacht hinein, an neuen innovativen Projekten zu arbeiten. www.silosophie.at

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