Menschenrechte in Bewegung

Foto: Amnesty International
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STEYR. In einem Zug der Menschenrechte unter dem Titel „Alle Menschenrechte für Alle“, der sich rund um den Steyrer Stadtplatz und in der Fußgängerzone bewegte, wurden alle 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte plakativ dargestellt und darauf aufmerksam gemacht, dass allen Menschen die gleichen Rechte zustehen. Die Aktion fand anlässlich der Regionaltagung der Region OÖ und Szbg von Amnesty International in Steyr statt und wurde von der Steyrer Amnesty Gruppe organisiert.

Am dazugehörigen Informationsstand wurde auf Menschenrechtsverletzungen in aller Welt aufmerksam gemacht und die Möglichkeit geboten, sich für Menschen, denen ihre Rechte vorenthalten werden, durch Unterschreiben eines Appellbriefes oder einer Petition einzusetzen:
Teodora Carmen del Vásquez aus EL Salvador wurde wegen einer Fehlgeburt in einem unfairen Gerichtsverfahren zu 30 Jahren Haft verurteilt und ist bereits seit 8 Jahren im Gefängnis. Die Anklage lautete auf „Mord“, Fehlgeburten werden als verbotene Abtreibungen ausgelegt. Viele weitere Frauen sitzen in EL Salvador wegen Fehlgeburten unschuldig in Haft.
In Nigeria wurde der Aktivist Sunday Chucks Obasi am 16. August 2016 von Sicherheitskräften entführt. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt und es besteht Gefahr, dass er in der Haft gefoltert oder gar getötet wird.
Und in Saudi Arabien wurde im Juli 2016 der Jugendliche Abdulkareem al-Hawaj zum Tode verurteilt. Und warum? Weil er an den Protesten im Jahre 2012 teilgenommen hat. Er war damals erst 16 Jahre alt. Fünf Monate lang war er in Einzelhaft und wurde mit Folter zu einem „Geständnis“ gezwungen.

Dass sich der Einsatz für diese Menschen, für die Menschenrechte, lohnt und etwas bewirkt, zeugen Berichte von Freilassungen, von Verbesserungen der Haftbedingungen, vom Beenden von Folter oder von Umwandlung der Todesstrafen in Haftstrafe. Durch die von Amnesty International im Jahr 2015 gestarteten 629 Eilaktionen konnte 63 Menschen konkret geholfen werden. So schreibt die Mexikanerin Yecenia Armenta nach vier Jahren ungerechter Haft und Folter nach ihrer Freilassung am 7. Juni: „Ich möchte allen Menschen, die mich begleitet haben, von ganzem Herzen danken. Ohne ihre Unterstützung wäre es sehr unwahrscheinlich gewesen, dass ich freigelassen werde.“

Foto: Amnesty International
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