Menschenrechtspreis des Landes geht an Projekt "Miteinander in Großraming"

GROSSRAMING. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überreichte am Donnerstag, 10. Dezember, an die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Gefangenenseelsorge Oberösterreich in den oö. Justizanstalten aus der Katholischen und Evangelischen Kirche, Linz, und das Projekt „Miteinander in Großraming“ der Gemeinde Großraming im Linzer Landhaus den Menschenrechtspreis 2015.

„Der heutige internationale Tag der Menschenrechte erinnert uns daran, dass auch heute viele Millionen Menschen auf dem ganzen Erdball diese Rechte nicht als Realität erleben, sondern als große, unerfüllte Sehnsucht“, so der Landeshauptmann. „Früher haben wir über Menschenrechtsverletzungen aus den Medien erfahren. Heute erleben wir die Folgen dieser Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land. Die Menschen, die Schutz suchen, trennen nicht mehr zwischen erster und dritter Welt. Sie sind vernetzt und setzen sich in Bewegung, weil sie sich auf einem anderen Kontinent Rettung erhoffen. Darauf müssen wir Antworten finden“, betonte Pühringer. Eine Antwort biete ein Menschenrechtspreisträger des Jahres 2015 – die Gemeinde Großraming – mit ihrem Projekt „Miteinander“.
„Dieses Projekt steht stellvertretend für alle, die in den letzten Monaten für eine Welle der Hilfsbereitschaft gesorgt haben und gezeigt haben, dass es in unserem Land ein hohes Maß an Humanität und Solidarität gibt. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch heute am Tag der Menschenrechte der Bevölkerung, den Hilfsorganisationen, den Sozialorganisationen und den Kirchen für die unbeschreibliche Solidarität und Humanität danken, die den Flüchtlingen entgegen gebracht worden ist. Hut ab und Respekt vor dieser Leistung der Menschen in unserem Land!“
Neben der sogenannten Respektierungspflicht und der „Schutzpflicht“, die uns derzeit durch die Flüchtlingsströme in besonderer Weise herausfordere, solle am internationalen Tag der Menschenrechte mit der Preisverleihung aber auch an die dritte Pflicht erinnert werden, die die von Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen erarbeiteten sogenannten Limburger-Prinzipien vorsehen, die sogenannte Gewährleistungspflicht. Hinter diesem sehr technischen Begriff stehen die sozialen Menschenrechte.

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