Rote Tonne & gelber Sack
Neue Entsorgungsformen ab Jänner
St. Ulrich ist Pilotgemeinde für die neue Entsorgung von Papier und Kunststoffverpackungen.
ST. ULRICH. Überfüllte Sammeltonnen. Verschmutzte Entsorgungsinseln. Anrainerbeschwerden. "Manche Sammelinseln im Bezirk werden sogar videoüberwacht, weil die Entsorgung nicht funktioniert", berichtet Bezirksabfallverbands-Obmann Anton Silber. Hinzu kommt, dass Kunststoffverpackungen und Altpapier in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben.
Mit dem Start der neuen Entsorgung für Papier, Kartonagen und Verpackungsmaterial soll sich diese Situation bessern. Mit der Gemeinde St. Ulrich wird im Bezirk Steyr-Land gestartet. Jeder Haushalt in St. Ulrich bekommt eine 240-Liter-Tonne für Papier und Karton. Wohnanlagen werden größere Tonnen zur Verfügung gestellt. "Wir haben auch einige Sonderformen wie beispielsweise in Ebersegg", sagt St. Ulrichs Bürgermeisterin Annemarie Wolfsjäger. Bei Einfamilienhäusern werden die Tonnen alle acht Wochen geleert. Bei Wohnanlagen sind es alle vier Wochen. "Bei den ersten zwei Entleerungen wird geschaut, ob die Tonne richtig steht, damit die Abfuhr ohne Probleme erfolgen kann", so Wolfsjäger.
Gleichzeitig mit der roten Tonne wird auch der gelbe Sack für Kunststoffverpackungen in St. Ulrich eingeführt. 18 Säcke stehen einem Haushalt pro Jahr zur Verfügung. "Wenn jemand nicht auskommt, gibt es die Säcke kostenfrei am Gemeindeamt. Es wird schon geschaut, was damit gemacht wird." Die Abholung erfolgt alle sechs Wochen, bei Wohnanlagen alle drei Wochen. Die Abfuhrtermine sind im Abfuhrkalender, im Kalender der Gemeinde, im Internet sowie in der Umweltprofi-App ersichtlich.
Gestartet wird mit 1. Jänner 2020. Bis Mitte Dezember werden die neuen Tonnen und die gelben Säcke an die Haushalte ausgeteilt. Die Teilnahme ist kostenlos und freiwillig. Abmeldungen sind am Gemeindeamt St. Ulrich möglich. Mehrmengen an Papier und Kunststoffverpackungen können weiterhin im ASZ Garsten entsorgt werden.
Glas und Metall muss aber weiterhin bei den Sammelplätzen entsorgt werden. "Es wird neue Glaskontainer geben, die besser gedämmt sind", so Wolfsjäger.
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