Schnelles Internet im Pechgraben
Teilnehmerverträge für schnelle Verbindung im Pechgraben
GROSSRAMING. Nach zweijähriger Vorbereitungsphase der Breitbandinitiatoren stellte am 16. Jänner die Energie AG Telekom im GH Schraml ihre Pläne vor, den Pechgraben mit Glasfaserinternet zu erschließen. „Im Zuge der Ausschreibungen zur Breitbandmilliarde hat die Energie AG Telekom den Zuschlag für den Ausbau in der Ortschaft Pechgraben, Gemeinde Großraming, erhalten“, erklärt dazu Bürgermeister Leopold Bürscher.
„In der Ortschaft Pechgraben gibt es auch heute noch Haushalte mit einer sehr geringen und nicht zukunftstauglichen Leistungsfähigkeit ihres Internetanschlusses von gerade einmal 2 Mbit. Viele Möglichkeiten der Digitalisierung können hier bislang nicht genutzt werden.“
Besiedelung auch künftig gewährleisten
„Bei ausreichender Anschlussquote werden wir im Pechgraben einen Breitbandausbau mit Glasfaseranschlüssen vornehmen“, referierten Adolf Stöger und Marx Philipp, die Projektleiter der Energie AG Telekom. „Bereits vor der Infoversammlung und auch in den Tagen danach sind sehr viele Teilnehmerverträge eingetroffen“, freut sich Bürgermeister Bürscher, der in seinem Statement die Problematik der schlechten Anbindung im ländlichen Raum thematisierte. „Um die Besiedelung in solchen Gebieten auch in Zukunft zu gewährleisten, ist eine zukunftsfähige Infrastruktur unbedingt für jedes Haus erforderlich“, nannte er ein Beispiel, warum gerade im ländlichen Raum Breitband wichtig ist.
Mindestbandbreiten 24-Stunden-Hauskrankenpflege
Volker Dobringer vom Breitbandbüro des Landes Oberösterreich nannte auch den Bereich der Hauskrankenpflege. „Viele ältere Menschen wissen nicht, dass meist in den Pflegeverträgen für die 24-Stunden-Hauskrankenpflege Mindestbandbreiten für die Pflegerinnen vorgeschrieben werden, die im ländlichen Raum nicht erreicht werden“, erklärte er. „Es ist dann zu spät, erst beim Vorhandensein eines Pflegefalles in der Familie auf eine Breitbandanbindung zu pochen“.
„Je rascher die Unterschriften im Ausbaugebiet Pechgraben beisammen sind, desto schneller kann auch ausgebaut werden“, erklärte Projektleiter Stöger, „schließlich muss für diese zukunftsweisende Infrastruktur zu jedem Hausanschluss eine Glasfaserleitung vergraben werden“. Jeder Haushalt im Ausbaugebiet hat dann theoretisch die Möglichkeit, mit tausend Mbit pro Sekunde zu surfen. „Da dies aber zurzeit noch nicht notwendig ist, gibt es vorerst Tarife ab 100 Mbit. „Auch Fernsehen auf Abruf und Telefonie über Glas wird dann möglich sein“, ergänzt Bürgermeister Bürscher stolz.
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