„STEYR ohne S“ - doch tiefste Provinz?
Sind die Steyrer Bürgerinnen und Bürger bereits abgestumpft durch die täglichen Politik-, Finanz-, Wirtschafts- und Sportskandale? Wenn Ja, wäre es nur allzusehr verständlich. Doch es geht um mehr. Es geht um Transparenz und Verantwortung für die Kunst und Kultur wie die Bevölkerung in Steyr.
Der geschätzte Vizebürgermeister und Kulturstadtrat Gunter Mayrhofer hatte Anfang 2010 eine sehr schöne Idee:
„Beim Zusammenfluss von Enns und Steyr soll eine neue Kunst-Installation entstehen. Sie soll eine Art Wegweiser in den Stadtteil Steyrdorf sein, Tag und Nacht sichtbar, Hochwasser sicher und zu einer neuen touristischen wie auch kulturellen Attraktion an einem der markantesten Plätze der Steyrer Altstadt werden. Der Tourismusverband Steyr lädt alle Kunstschaffenden herzlich ein, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Für Initiator Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer ist dieses Projekt ein weiteres sichtbares Zeichen für die enge Symbiose von Kultur und Tourismus.“
Diese, seine Idee hat übrigens auch das zukünftige Soziale Kunstgroßprojekt „Die Goldene Eisenstrasse“ ausgelöst! Dafür ein herzliches Danke.
Dennoch, 2 Jahr nach der Ausschreibung und der erfolgten Preisgeld Verleihung von 8.000,- Euro mit der Bestimmung zur „Umsetzung und Realisation bis zum November 2010 (!)“ ist noch nichts bei Zwischenbrücken zu sehen und es wird auch wahrscheinlich auch in Zukunft so bleiben.
Stellt sich da nicht die Frage Warum und Wieso? Ist es nicht so, dass gerade beim Kulturbudget in Steyr das Gejammere, dass kein Geld da ist, sehr groß ist und daher ein andere Topf für Kunstprojekte im öffentliche Raum erfolgreich angezapft wurde? Das Geld vom Tourismusverband sollte daher dieses Kunstprojekt realisierbar machen. Nun ist das angezapfte Geld weg und Kunst ist auch keine zu sehen...
Geht es dabei nicht (auch) um Verantwort? In politischer wie wirtschaftlicher und menschlicher Hinsicht? Wären, wie gewünscht, 20.000,-- Euro zur Verfügung gestanden, diese wären jetzt sicher auch im wilden Wasser der Steyr unwiederbringlich versenkt.
Ist es nicht so, dass dadurch alle beteiligten EinreichInnen des Wettbewerbs quasi als Dumm verkauft wurden, und die SteyrerInnen sowieso?
Wenn es so ist, dann ist es eine Provinzposse beschämender ART
Es hat sich bereits eine Facebook Gruppe gegründet um für Transparenz zu sorgen
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