Waisenkinder sagen DANKE
„Will sofort wieder nach Afrika“, sagt ehrenamtliche Helferin über ihre Zeit mit Waisenkindern in Afrika
LAUSSA. Im März begann für die Laussingerin Daniela Holzinger das Abenteuer Afrika. Im Rahmen eines Volontariats hat die 24-Jährige zwei Monate lang in einem Waisenhaus in Moshi, eine Stadt am Südhang des Kilimanjaro, mitgeholfen und vieles bewegt. Mitte Juli kam Holzinger wieder zurück in ihre Heimat Laussa – „ich will aber sofort wieder nach Afrika“, ist sie sich sicher.
Für jedes Kind drei Eier pro Woche
Im Waisenhaus konnte die 24-Jährige Einiges beitragen: Gemeinsam mit anderen Volunteers sammelte Holzinger Spenden, um den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Aus den Spendengeldern konnten unter anderem 350 Küken gekauft werden, damit jedes Waisenkind drei Eier pro Woche bekommt. Eine Angestellte füttert die Tiere. Die übrigen Eier werden verkauft, damit sich das Projekt in weiterer Folge selbst finanzieren kann. Mit Hilfe der Spenden konnten Medikamente und Futter für die ersten sechs Monate zur Verfügung gestellt werden. „Auch ein Ausflug ins Spieleland mit den Kindern als Abschiedsgeschenk und ein umfangreiches Mittagessen für alle war im Budget“, freut sich Holzinger.
Als Holzinger ins Waisenhaus nach Moshi kam, war es für zehn Kinder nicht möglich, die Schule zu besuchen. Mittlerweile kann die Schule für alle Waisenkinder finanziert werden. Holzingers Traum ist es, einmal ein eigenes Center für Straßen- bzw. Waisenkinder zu bauen. „Ich bin gerade dabei, einen Verein zu gründen – die ‘Inuka Foundation'“, so die 24-Jährige.
Dach erneuert, Brunnen gebaut
Auch das Dach des Waisenhauses konnte aus den gesammelten Spenden erneuert werden sowie ein Brunnen gebaut werden. „Eine dänische Kollegin von mir nahm einmal von Zuhause 700 Teddybären mit nach Afrika. Diese hat sie vakuumverpackt, damit die Stofftiere in ihrem Koffer Platz fanden. Dann sind wir einen Tag lang durch Moshi gezogen und haben an jedes Kind, das wir sahen, Kuscheltiere verteilt. Die Freude bei den Kindern war wirklich riesig“, sagt Holzinger.
Am Freitag, 18. September, berichtet Holzinger ab 19:30 Uhr im Pfarrsaal Laussa über ihre Erlebnisse. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Monito. Auch Thomas und Josef Wolfthaler, ebenfalls aus Laussa, werden Impressionen ihrer Reise entlang des blauen Nils zeigen.
Mehr zum Thema gibt's hier sowie über die Umgestaltung der Zimmer im Waisenhaus
FOTOS: Privat, Elias Gruber
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