Weihnachten rund um den Globus – So feiern die Landsleute

Pfaffhuber feierte 2016 noch zwischen Dünen, Pichler bäckt in China Lebkuchenhäuser und sorgt für Kekserlduft. | Foto: Pfaffhuber, Pichler
  • Pfaffhuber feierte 2016 noch zwischen Dünen, Pichler bäckt in China Lebkuchenhäuser und sorgt für Kekserlduft.
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BEZIRK. Driving home for Christmas: Zu Weihnachten, da ist man daheim. Die Reisetasche wird für ein paar Tage im elterlichen Haus abgestellt, vielleicht sogar im alten Kinderzimmer. Was aber ist mit jenen, die im Ausland leben? Die BezirksRundschau hat bei sechs Landsleuten nachgefragt, die ihre Zelte fern von Österreich aufgeschlagen haben. Sie gehören zu „Oberösterreich International“, einem Netzwerk für Oberösterreicher, die auf Dauer aus privaten oder beruflichen Gründen im Ausland leben.
Weihnachten ist in China kein traditioneller Feiertag, denn die große Mehrheit der Chinesen ist buddhistisch und die Zahl der Katholiken ist in China eher gering. „Eine Ausnahme bilden viele international tätige Firmen. Da wird sich mit den ausländischen Mitarbeitern abgesprochen, oder gleich eine Weihnachtsfeier in der Firma organisiert“, weiß Alfred Pichler. Gleich nach dem Bundesheer machte sich der 1968 in Bad Hall Geborene auf in die Ferne.

Kotany-Lebkuchenhäuser

Auch, wenn der Christbaum aus Plastik ist und bei Ikea gekauft wurde – Pichler hält an dem Weihnachten, wie er es von zuhause kennt, fest. Die Christbaum-Deko ist dafür etwas Besonderes, kommt sie doch von der heuer verstorbenen Mutter. Vanillekipferl, Kokosbusserl & Lebkuchen mögen die Chinesen aber schon. Im Jahr 2006 war Gastro-Experte Pichler einer der ersten, der für Helmut Kotanyi in China Lebkuchenhäuser mit original österreichischem Kotanyi-Gewürz gemacht hat.

Weihnachten zwischen Sanddünen

Für Andi Pfaffhuber sind die Feiertage eine logistische Herausforderung: Derzeit lebt der Steyrer in Norwegen. Letztes Jahr feierte man Weihnachten noch zwischen den Sanddünen in Australien. Die Christbaumkerzen sind ein echter Steyr-Import, „weil so etwas gibt es hier in Norwegen fast nicht.“ Für die Klassenkameraden seiner Jungs ist Weihnachten Neuland: „Keines der anderen Kinder versteht ein Wort, wenn unsere Jungs vom Christkind erzählen“, schmunzelt der Wahl-Norweger.

Weiße Weihnachten daheim

Zwei, die es über die Weihnachtsfeiertage in die Heimat zieht, sind Thomas Grünwald aus Dietach und Ralf Pastleitner aus St. Ulrich. Grünwald ist einer von zig „Expats“ (Auswanderer) in Luxemburg. Hoffentlich lässt's Frau Holle für den Dietacher bis zum Heiligabend nochmals ordentlich schneien: „Ein paar Tage Schnee müssen im Jahr schon sein, den gibt es hier in Luxemburg leider viel zu wenig.“ Während Grünwald am 24. schon in Oberösterreich ist, wird Pastleitner Heiligabend noch in Flandern, etwas außerhalb von Brüssel, feiern. Am 26. Dezember geht's heim nach St. Ulrich, wo sich Freunde und Familie bereits auf das jährliche Wiedersehen mit ihren Liebsten freuen.

Zur Sache

„Oberösterreich International“ ist ein Netzwerk für Oberösterreicher, die derzeit oder auf Dauer aus privaten oder beruflichen Gründen im Ausland leben. Im Optimalfall steht dem Auswanderer von Beginn an ein anderer Oberösterreicher in dem gewählten Zielland mit Rat und Tat zur Seite. Das Netzwerk der Auslandsoberösterreicher "Upper Austrians Abroad" hat derzeit mehr als 760 Mitglieder. Sie leben weltweit in rund 100 Ländern und sind großteils in der Wirtschaft tätig, gefolgt von Wissenschaft, Verwaltung, Tourismus und Kultur. Weitere Informationen dazu auf www.ooe-international.at

In der Serie „Landsleute im Ausland“ stellt die BezirksRundschau Oberösterreicher vor, die den Sprung über die Grenze gewagt haben. Zu allen Beiträgen gelangen Sie unter meinbezirk.at/landsleute-im-ausland

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