Wird Steyr zu einer Goldenen Stadt?!
Johannes Angerbauer zeigt vom 22. April bis 31. Juli eine 3-teilige Rauminstallation im Museum Arbeitswelt.
STEYR. Unter dem Titel "Steyr, Goldene Stadt?!" wird die Ausstellung des Steyrer Künstlers am 22. April eröffnet. Vernissage gibt es keine. "Der Begriff Vernissage kommt vom französischen ’vernis’ Firnis. Nach dem Auftragen des Firnisses war die Arbeit endgültig abgeschlossen und das Werk konnte ausgestellt werden. Da meine Goldobjekte erst durch den Verkauf und der damit verbundenen Hilfe für bedürftige Menschen zu ’Social Gold’ werden, kann logischerweise keine Vernissage stattfinden", begründet Angerbauer.
Kunst in drei Teilen
Die Rauminstallation im Museum besteht aus drei Teilen: Eine 4-teilige Bodengold-Eingangsschwelle thematisiert den Zeitraum 1914-1934 in Steyr. "Sie wird die Spuren der Besucher bis zum 31. Juli aufnehmen und im Gold bewahren. Aufgerichtet und konserviert zu einem Triptychon und einem Wandobjekt wird sich ab August ein Werk zeigen, das die Steyrer Geschichte von 1914 bis jetzt widerspiegelt", erklärt Angerbauer.
Spuren in Gold
Der zweite Teil ist ein eisernes Triptychon mit dem Steyrer Bummerlhaus als Motiv. Die drei Goldobjekte tragen menschliche Spuren, die in einer Galerie in NYC, Manhattan, im City-Bus in Freistadt und in einem Niederflur-Autobus in Steyr geschaffen worden sind.
20 goldene Telefonbuch-Objekte aus dem Projekt "Die Goldene Empore" im Design Center Linz bilden den dritten Teil. Es sind dies die letzten noch erhältlichen Werke des Steyr-Verzeichnisses von insgesamt 64 Seiten.
Gold das hilft
44 Goldobjekte sind bereits verkauft und haben als Soziales Gold bedürftigen Menschen geholfen. Damit das Ziel Goldene Stadt realisiert werden kann, werden diese 20 Werke nun zu einem Sonderpreis von 1200 Euro angeboten. Davon kommen 400 Euro bedürftigen Menschen in der Region zugute. Durch den Kauf dieser 20 Objekte würde Steyr zur "Goldenen Stadt".
Warum aus Steyr eine "Goldene Stadt" werden soll, erklärt der Künstler so: "Gold ist ein Symbol für Zeit und Wert. Soziales Gold ist das Symbol für Menschlichkeit. Würde Steyr zur ’Goldenen Stadt’, stünde dieser Begriff in Zusammenhang mit den 64 Social Gold Wandobjekten. Mit dem Titel ’Goldene Stadt’ bekäme Steyr eine positive, soziale und humanitäre Besetzung".
Angerbauer wird am 22. April von 9 bis 17 Uhr im Museumscafe anwesend sein, um Fragen zu beantworten.
Infos auf http://mysteyr.com/Steyr-Goldene-Stadt
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