"Kosmetik reicht nicht"
Bei Umfragen und Stadtteilgesprächen kam immer wieder die Belebung des Stadtplatzes zur Sprache.
STEYR. "Der Stadtplatz muss wieder ein Treffpunkt, eine Wohlfühloase werden. Dazu reicht ein bisschen Kosmetik mit mehr Werbung oder ein paar neuen Bänken nicht", sagt Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer. Die OÖVP hat nun ein Konzept für eine mögliche Neugestaltung und gleichzeitige Belebung des Stadtplatzes ausgearbeitet. Dazu gehören eine Innenstadtgarage und fußläufige Verbindungen in die Stadtteile. Autofrei soll der Stadtplatz nicht werden. "Der Durchzugsverkehr, also jene, die einen Parkplatz suchen, muss aber reduziert werden", so Mayrhofer. Die Kaigasse (Verbindung zwischen Stadtplatz und Ennskai) soll nur mehr Fußgängern und Radfahrern zugänglich sein. Leute, die am Ennskai parken wollen, fahren über die Zieglergasse. "Damit schaffen wir ein zusätzliches ,Parkhaus’ mit minutengenauer Abrechnung. Zur Vermeidung von ,Parksuchverkehr’ schlagen wir ein dynamisches Parkleitsystem vor", sagt Mayrhofer.
Naschmarktcharakter
Am Stadtplatz soll die derzeit undefinierte Verkehrsfläche auf zwei Fahrspuren reduziert werden. Unter Beibehaltung der bestehenden Parkflächen am Stadtplatz ensteht so zusätzlicher Raum. Mayrhofer könnte sich für die zusätzliche Fläche eine Ausweitung des Wochenmarktes auf einen Dauermarkt mit "Nachmarktcharakter" vorstellen. Auch die Stadtplatz-Geschäfte könnten den gewonnenen Raum für Verkaufsaktivitäten nutzen. Bei Events müsste der Stadtplatz nicht mehr gesperrt werden. Weitere Ideen für die multifunktionale Fläche sind ein Eislaufplatz, ein Spielplatz oder eine Boccia-Bahn. Das Konzept soll laut Mayrhofer eine Diskussionsgrundlage für weitere Aktionen sein. Erfolgreich war die OÖVP auch bei der Aktion "Steyr stärken. Innenstadt stärken". Über 1000 Unterschriften wurden gesammelt. Die Unterschriften sieht die OÖVP Steyr auch als eine Unterstützung gegen das geplante Einkaufszentrum am Tabor.
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