Geglückte Generalprobe

Die beiden oberösterreichischen Ponymädels Lilly Messner und Isabella Grabner, die die Sichtung erfolgreich meisterten und die ersten Glückwünsche von Chefrichter Harald Regger und Turnierleiterin Valerie Hack bekamen. | Foto: Brunnmayr
  • Die beiden oberösterreichischen Ponymädels Lilly Messner und Isabella Grabner, die die Sichtung erfolgreich meisterten und die ersten Glückwünsche von Chefrichter Harald Regger und Turnierleiterin Valerie Hack bekamen.
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STEYR. Die Premiere wurde im letzten Jahr bestens gemeistert, die Bedingungen auf Top-Niveau gebracht und deswegen freute sich nicht nur das gesamte Team des Reitclubs Steyr rund um Obmann Siegfried Bramberger und Turnierleiterin Valerie Hack von 08.-10. Mai auf ihren Sichtungsevent, sondern auch die aus ganz Österreich angereisten TeilnehmerInnen. Dieser große Showdown der rot-weiß-roten Dressurszene stand zweifelsfrei unter dem Motto „geglückte Generalprobe“, denn die Sichtung stellte ja Anfang Mai nur das erste große Saisonhighlight dar: Im September kommt es nämlich in Steyr noch zur bedeutenden Titelvergabe der diesjährigen österreichischen Staatsmeisterschaften und um diesem prestigeträchtigen Höhepunkt des heimischen Turnierkalenders gerecht zu werden, wurde der Gastrobereich adaptiert und das gesamte Areal samt Reitböden und neuen Richterhütten aufgepeppt. Und nicht zuletzt wurden auch die Plätze den hoch angesetzten Standards gerecht und hatten den Anforderungen entsprochen. Dies allein brachte aber dem Sichtungsturnier nicht die kompletten Pluspunkte ein, denn der RC Steyr verdeutlicht mit seiner gut eingespielten Mannschaft und dem enormen Zusammenhalt des gesamten Vereins einmal mehr, dass Teamwork hier großgeschrieben wird. Und so war die Sichtung auch heuer wieder ein großer Erfolg und bescherte uns darüber hinaus auch verdiente Sieger, die sich über Pokale, Glastrophäen und den ganz besonderen Ehrenpreisen von Konditormeister Rudolf Schmidt und der Bäckerei Hochwallner freuen durften.

Resümee & Preview
Die Turnierleitung rund um Obmann Siegfried Bramberger und Valerie Hack war sich einig, die von 08.-10. Mai ausgerichtete Sichtung in Steyr war ein großartiger Erfolg: „Wir sind sehr stolz, dass sich für unseren Verein und die gesamte Anlage des Reitclubs so viel getan hat und unsere Veranstaltungen immer höheren Standards gerecht werden. Deswegen blicken wir schon voller Erwartung auf die kommenden Turniere. Im August fungieren wir als Gastgeber der oberösterreichischen Pony Landesmeisterschaften und im September dürfen wir mit großem Stolz und berechtigter Vorfreude die Staatsmeisterschaften organisieren. Dies alles wäre nicht möglich ohne tatkräftigen Truppe im Hintergrund und einem kompetenten Team, das uns den Rücken stärkt. Und da wollen wir uns nicht nur bei den Richtern und Funktionären bedanken, sondern auch bei unserem gesamten Verein, denn jeder einzelne trägt maßgeblich an dem Erfolg und die reibungslose Durchführung bei.“
Nun steht also ein kleine Pause für den RC Steyr an. Von 08.-09. August fällt dann im Rahmen des CDN-A CDN-B die Entscheidung der OÖ Pony Landesmeisterschaften und von 11.-13. September kommt es zu den großen Titelkämpfen der österreichischen Staatsmeisterschaften in den Kategorien Ponys, Junioren, Junge Reiter und Allgemeinen Klasse.

Positive Sichtungsergebnisse in der Großen Tour
Den Grand Prix, den abschließende Höhepunkt des zweiten Veranstaltungstages beim Sichtungsturnier in Steyr, durfte man sich nicht entgehen lassen. Das dachten sich auch die Turniergäste, die sich natürlich die besten Plätze auf der Tribüne und dem überdachten Gastrobereich ergattern wollten. Mit der Startliste ausgestattet und wahlweise verspätetem Mittagessen oder schon Kaffee und Kuchen – die Küche des Reitclubs Steyr bot ja doch jede Menge kulinarische Auswahl – konnte man gespannt sein auf diesen Bewerb der höchsten Klasse. Für die Sichtungsreiter ging es nämlich nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um die Qualifikationsprüfung für die internationale Startberechtigung auf CDI´s. Ganz besonders gut gefallen hatte die überaus gelungene Darbietung von Andrea John, die wir ja mit ihrem Paradepferd „Esperanto 4“ schon des Öfteren auf großer internationaler Bühne bewundern durften. Heute wurde das so stimmig aufeinander eingespielte Duo ihrer Favoritenrolle gerecht und bestach mit über 69 Prozent am ersten Rang. Stark ging es auch auf den weiteren Podestplätzen weiter, denn mit Pia Gabriel und Jacqueline Toniutti machten zwei aufstrebende Dressurreiterinnen auf sich aufmerksam. Die Wienerin, die von Karo Kottas-Heldenberg optimal vorbereitet wurde, sattelte ihren muskulösen und imposant wirkenden Acorado-Sohn „Al Pacino 44“, setzte sich mit einer punktgenauen Prüfung gekonnt in Szene und holte sich mit knapp 67 Prozentpunkten den hervorragenden zweiten Platz. Mittlerweile auf Grand Prix-Niveau gereift ist zudem das tolle Team Jacqueline & „Sandrose“, das stetig ihren gemeinsamen Weg macht und heute mit über 66 Prozentpunkten am dritten Rang glänzte. Ihrer Erfolgsbilanz treu geblieben war in der offenen Abteilung Wibke Bruns, die ihre beiden Pferde „Luizao“ und „Biedermeier“ zum erneuten Doppelsieg pilotierte und das mit knapp 69 Prozentpunkten. Am dritten Rang platzierte sich zudem die Ranshofnerin Marion Geiger mit „ProBest´s Lifestyle“. In der zuvor ausgetragenen Inter II, die als Sichtungsbewerb den U25-Reitern galt, reihte sich Manuel Springhetti mit „Mon Cherie D´Amour“ an erster Stelle ein.
Der sonntägige Grand Prix Special brachte zudem ein positives Sichtungsergebnis für Angela Hergeth, die nach einer punktgenau gerittenen Prüfung mit schönen Höhepunkten in der Piaffe und Passage 64,569 Prozentpunkte bekam. Nach Sonja Grossauer, Jacqueline Toniutti, Pia Gabriel und Andrea John, die ja allesamt im Grand Prix schon die geforderte Richtmarke toppten, reihte sie sich somit auch in die Liste der Gesichteten.
In der offenen Abteilung des Grand Prix Specials zog Marion Geiger mit „ProBest´s Lifestyle“ zufrieden Bilanz und schaffte noch vor ihrem geplanten Turniereinsatz auf der nächstwöchigen Equus Ovilava in Wels eine gute Generalprobe.

Geniale Vorstellungen in der Kleinen Tour
Zum Ausklang eines traumhaft verlaufenen Turnierwochenendes schenkte der finale Sichtungssonntag angenehmen Sonnenschein, was schon ein wenig auf den Sommer einstimmte und auch die TeilnehmerInnen der Intermediaire I motivierte und zu Höchstleistungen anspornte. Immerhin ging es um ein positives Abschneiden in der zweiten Wertungsprüfung der Kleinen Tour-Sichtung, wo einmal mehr brillante Vorstellungen im prachtvoll hergerichteten Viereck abgeliefert wurden. Wie beispielsweise die erfolgsprämierte Runde von Patricia Kottas-Heldenberg, die sich mit ihrem „Silbermond 13“ von Tag zu Tag steigern konnte. Besonders gelungen und mit edler Note versehen waren die schnurgeraden Serienwechsel und gut gesetzten Pirouetten, die jede Menge Punkte einbrachten. Unterm Strich bedeuteten phänomenale 70,307 Prozentpunkte den sicheren Triumph. Ein ebenso freudestrahlendes Gesicht war mit Sabrina Reinwald am zweiten Rang zu finden: Die Steirerin sattelte „Boogie Woogie MSE“, die ja am Vortag als glorreiche Gewinnerin vom Platz ging. Heute unterstrichen 67,675 Prozentpunkte die doch sehr gelungene Prüfung, die auch ein positives Sichtungsergebnis besiegelten. Und mit über 65 Prozentpunkten wurde Angela Hergeth auf „Don Shiraz“ am dritten Rang platziert.
Zum wiederholten Male an der Spitze klassiert war Markus Becker, der auf „Wytecliff“ die offene Abteilung für sich entscheiden konnte und Maria Huber und Benedikt Hofmann auf die hinteren Ränge verwies.

Doppelte Freude bei Kristina Sober
Auch am Sonntag hat alles gepasst: Kristina Sober konnte sich bei den Jungen Reitern sichten lassen und das mit beiden Pferden: Sowohl „Perfect Illusion SJP“, ihr verlässlicher Routinier, als auch „Perfect Two Faces“, den sie mittlerweile schon bis zur schweren Klasse ausgebildet hatte, beendeten die Sichtung mit den geforderten Noten, die ihr das Prädikat „gesichtet für internationale Dressurturniere“ einbrachte.
Die offene Wertung der S-Prüfung führte Franziska Hofmann an, die im Sattel von „Sterntaler“ über 66 Prozentpunkte erreichte und sich vor Benedikt Hofmann, der 64,561 Punkte erhielt, klassierte.

Sandrine Urbanowicz auf der Überholspur
Finaltage an sich haben immer einen besonderen Charakter: Ein letztes Mal polierte man die Pferde hübsch heraus und richtete sie für die Prüfungen pikfein her, um so in den letzten Bewerben des Turnierwochenendes vor dem Richtergremium im wahrsten Sinne des Wortes zu glänzen. Und so war es auch am heutigen Sonntag in Steyr, wo von den Morgenstunden weg die Sonne über die Austragungsplätze blitzte. Für die Arrivierten wurde es in doppelter Hinsicht ernst, denn auf dem Spiel standen nicht nur die bewährten Duelle um die besten Bewertungen, sondern auch die große Punktejagd für die Sichtung, die es in den Klassen Ponys, Junioren, Junge Reiter, Kleine und Große Tour zu bewältigen galt. Der Reitclub Steyr, mit seinem großzügigen Platzangebot und den erstklassigen Reitbedingungen, war wie schon im Vorjahr Gastgeber dieser prestigeträchtigen Prüfungen und lockte ein hochkarätiges Starterfeld in das Herz Oberösterreichs. Und somit war für edlen Dressursport und packende Wettkämpfe gesorgt.
Die erste wichtige Entscheidung fiel bereits ab acht Uhr mit der M-Dressur, wo sich die Junioren den Sichtungsurteilen stellten. Besonders herausragend war hier Sandrine Urbanowicz mit ihrem Erfolgspony „The Mickle´s Motion“. Ihre beachtliche Form und ihr erfolgsgekrönter Grundstein wurden mit dem Triumph in der freitägigen Eröffnungsprüfung eingeläutet und zog sich bis zum Sonntag astrein durch. Als zweifache Gewinnerin und wieder mit knapp 69 Prozentpunkten beschloss sie die Juniorensichtung ungeschlagen. Ebenfalls mit positiven Sichtungsergebnissen in der Tasche durfte sich Lena Manuela Krizsanits mit ihren beiden Pferden „Escaya N“ und „Firmamento“ freuen, ebenso wie die amtierende oberösterreichische Landesmeisterin Sophie Marlene Francz, die mit „Show Man M“ eine Platzierung am dritten Rang holte. Darüber hinaus schaffte auch Valentina Strobl die notwendigen Prozentpunkte und ist nun mit "Cypria F" gesichtet.

Ungeschlagen in den Ponyprüfungen
Hochverdient als zweifache Siegerin gekürt wurde Pia Stallmeister in den Pony-Sichtungsbewerben, denn die Niederösterreicherin lieferte auf ihrem genial mitkämpfenden „Diogenes Ut Deuten“ durch die Bank Bestmarken ab. In der finalen FEI Ponies Einzelwertungsaufgabe besiegelte sie das Sichtungswochenende mit respektablen 68,252 Prozentpunkten und strahlte zu Recht voller Freude bei der Siegerehrung. Nicht minder zufrieden durften die beiden Oberösterreicherinnen Lilly Messner und Isabella Grabner sein, die sich mit ihren Ponys „Heidewinde´s Wesley“ und „Muk“ tolle Noten und Platzierungen am Treppchen sicherten.

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