Expertentipp
Mit E-Bikes auf Hochtouren
- Foto: Thomas Zwirchmair
- hochgeladen von Sandra Kaiser
E-Bikes erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Händler sehen weiterhin zunehmende Nachfrage.
BAD HALL. "Die Altersgruppen unserer Kunden sind breit gestreut. Durchschnittlich sind die Interessenten um die 50 Jahre alt", erklärt Thomas Zwirchmair von der e-motion e-Bike Welt in Bad Hall. Vor dem Kauf muss man sich über das eigene Fahrverhalten bzw. die eigenen Präferenzen im Klaren sein. "Bei einem Beratungsgespräch gilt es vorab zu klären, ob der potenzielle Käufer eher im Gelände unterwegs sein möchte oder ausgedehnte Fahrten in flacherem Gelände präferiert", ergänzt der Fachmann. "Davon hängt die notwendige Ausstattung des E-Bikes ab. Ist man z.B. eher in den Bergen unterwegs, so wird eine entsprechend gute Federung benötigt. Dies ist bei ausgedehnten Fahrten auf flachem Gelände bzw. auf Asphalt weniger von Bedeutung", so Zwirchmair.
Akkuleistung und Fahrweise
Ein durchschnittlicher Akku hält ungefähr 80 bis 90 Kilometer. "Natürlich ist auch diese Zahl stark von der Fahrweise abhängig. Eine Festlegung auf konkrete Reichweiten ist schwierig", sagt der Fachmann. Die Auswahl an hochwertigen Modellen ist mittlerweile sehr groß. "Ich sage meinen Kunden immer, dass es egal ist, welche Marke auf dem Rahmen zu lesen ist. Es kommt vielmehr darauf an, dass man sich auf dem Rad wohlfühlt und den richtigen Begleiter für das eigenen Können und Anspruchsniveau findet. Dabei ist beispielsweise auf eine qualitativ hochwertige Schaltung, gute Bremsen und einen geeigneten Motor zu achten." Eine Vermessung des eigenen Körpers zur bestmöglichen Anpassung bzw. Auswahl eines Elektrorades ist möglich, meist jedoch nicht zwingend notwendig. "Sehr viele unserer Kunden haben gute Erfahrungen mit E-Bikes von Husqvarna gemacht. Mittlerweile täuscht mich mein Einschätzungsvermögen bei Kunden auch kaum noch. In den allermeisten Fällen finden wir sofort die optimale Rahmengröße für unsere Käufer", fügt Thomas Zwirchmair hinzu.
Rahmenhöhe anpassen
Die optimale Höhe des Rahmens ist wiederum abhängig von der geplanten Nutzung. Der Rahmen von E-Mountainbikes fällt beispielsweise etwas kleiner aus, als jener von City-Bikes. Ausschlaggebend ist jedoch die individuelle Schrittlänge. Diese dient als Grundlage für eine Näherungsrechnung zur Ermittlung der korrekten Fahrradgröße, wie erwähnt, in Abhängigkeit vom gewünschten Fahrradtyp. "Worauf zu achten ist, sind teilweise längere Lieferzeiten. Dies hängt natürlich auch mit der starken Nachfrage zusammen. Wir empfehlen ohnehin eine Testung eines passenden Bikes. Das geht bei uns einfach über den Verleih. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Kauf eines gleichen Modells. Das spart Wartezeiten und Kosten. Die Leihgebühr wird in diesem Fall refundiert. Der Kauf der allerneuesten Modelle ist für die meisten Menschen nicht von größter Bedeutung. Die Vorjahresmodelle genügen den Ansprüchen mit Sicherheit meist genauso", sagt der E-Bike-Experte.
"Abschließend sei noch eine Versicherung des eigenen E-Bikes erwähnt. Damit ist man gegen Diebstahl, Vandalismus, Sturzschäden oder Verschleiß versichert. Eine Investition, die sich mit Sicherheit auszahlt."
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