Trail Running: Laufen im Gelände mit Gipfelfeeling
„Na, wie läuft's bei dir?“ Das sogenannte „Trail Running“ fängt dort an, wo der Asphalt aufhört.
BEZIRK. Laufen auf Asphalt oder doch lieber auf gröberem Untergrund? Steigung oder nicht Steigung, das ist hier die Frage. Trail Running ist in aller Munde und viele wissen nicht recht, was genau es damit auf sich hat. Wörtlich übersetzt bedeutet „Trail“ der „Weg“ oder „Pfad“ in Kombination mit „Running“, also das Laufen auf dem Weg. Laufen auf Wald-, Wiesen- oder Schotterwegen. Nicht die Höhenmeter sind entscheidend, sondern das Wohlbefinden. Der Sport ist bereits salonfähig geworden, immer häufiger sieht man Läufer die heimischen Gipfel erklimmen.
Federn, federn, federn...
„Der Laufstil bergauf ist viel natürlicher aufgrund der Belastung. Im Gegensatz zum Laufen auf Asphalt muss man hier besonders auf die Abfederung achten“, weiß Benefizsportler Andreas Gindlhumer. „Trail Running tut dem Organismus gut. Das Tempo ist langsamer als 'auf der Geraden'. Hinzu kommt das 'Gipfelfeeling'“, empfiehlt Gindlhumer, den Sport auszuprobieren. Der Steyrer hat heuer beim Stelvio Marathon in Südtirol mitgemacht, wo es laufend bis auf den in 2757 Höhenmeter gelegenen Gipfel geht. Der Sportler rät, langsam und mit Achtsamkeit zu beginnen.
Nicht von null auf 100
Im Blick sollte man schon die nächsten Meter haben, um Hindernisse rechtzeitig zu erkennen. Denn Wurzeln sind „in der Pampa“ die natürlichen Feinde der Trail Runner. „Fußballen und Vorfuß sollten am meisten 'arbeiten', die Ferse wird weniger belastet“, erklärt Gindlhumer. Wie bei vielen Dingen gilt: nicht von Null auf 100. Dann wird die Freude vermutlich schnell dahin sein. Greti Krendl von Teamsport Steyr weiß genau, welche Voraussetzungen ein Trail-Running-Schuh mitbringen sollte. „Schuhe für den Berglauf sind eher schmal geschnitten, der Schuh sollte außerdem nicht zu hoch sein, denn man braucht so viel wie möglich Bodenkontakt am Berg“, berichtet Krendl.
Nicht nur ein Paar Schuhe
Wichtig sei auch, eine kleine Auswahl an Schuhen zuhause zu haben, um einerseits den Fuß nicht an eine spezielle Dämpfung zu beschränken und außerdem um den Schuh, nach dem Verwenden trocknen lassen zu können. „Vor Rutschern ist man wahrscheinlich nie gefeiht, aber der Laufschuh sollte für's Gelände genügend Grip aufweisen. Gut wäre auch, wenn er rutschfest und wasserabweisend ist.“ Empfehlen kann die Expertin viele Marken: „Beliebt sind für diesen Bereich vor allem die Schuhe der Marke 'inov8', aber auch Salomon oder Asics haben super leichte Modelle am Markt“, sagt Krendl. Wer mit dem Trail Running beginnen möchte, dem rät Krendl, sich vorab im Fachgeschäft beraten zu lassen.
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