MAN STEYR ist jetzt Steyr Automotive
"Hoffe, mit Halbarbeit im September über die Runden zu kommen"

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Siegfried Wolf (v. li.). | Foto: Land OÖ Max Mayrhofer
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  • Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Siegfried Wolf (v. li.).
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Seit Mittwoch ist Siegfried Wolf neuer Eigentümer des ehemaligen MAN-Werkes in Steyr. Der Produktionsstandort heißt in Zukunft "Steyr Automotive". Kein guter Start für Wolf, denn das weltweite Halbleiterproblem trifft auch das Werk in Steyr. 

STEYR. Gemeinsam mit dem neuen Eigentümer Siegfried Wolf haben Donnerstagvormittag Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) im Werk „Steyr als Kompetenzregion für die Mobilität von morgen" präsentiert. Stelzer und Achleitner bedankten sich bei Wolf für die konstruktiven Gespräche und lobten den Mut zur Übernahme. "Die Übernahme durch Siegfried Wolf bringt nicht nur Perspektiven für das Werk und die Mitarbeiter sondern gibt auch der Transformation der Mobilität am Wirtschafts- und Industriestandort Oberösterreich zusätzlichen Schub", so Landeshauptmann Thomas Stelzer. 
"Daher wird das Land Oberösterreich gemeinsam mit dem Bund auch die künftige Forschungsgesellschaft von Steyr Automotive im Rahmen seiner Möglichkeiten mit Förderungen unterstützen", ergänzt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.

Werk eine Woche geschlossen

Der neue Eigentümer Siegfried Wolf zeigte sich für die Zukunft zuversichtlich. Die Auftragsbücher seien voll. Aber: "Wir können aber nicht weiterarbeiten, weil Chips fehlen", so Wolf. Neben dem BMW Group Werk in Steyr trifft jetzt auch der Mangel an Halbleitern das Werk von Wolf in Steyr.  "Gegen solche Abhängigkeiten sollte man was tun", sagt Wolf.
Das Werk bleibe jetzt eine Woche geschlossen. Kurzarbeit sei – noch von MAN – angemeldet worden. Wolf hofft, dass er "mit Halbarbeit im September über die Runden komme". 
Derzeit laufen auch die Gespräche mit den Mitarbeitern. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter hätte man schon erreicht. "Die Rückmeldungen sind positiv", so Wolf. Von der rund 1900 Leute starken Stammbelegschaft müssen voraussichtlich an die 500 gehen. Künftig werden Arbeiter bis zu maximal 15 Prozent vom Nettobezug weniger verdienen, Angestellte 10 Prozent vom Brutto plus Entfall aller Überstundenpauschalen. Es gibt eine Übertrittsprämie von bis zu 10.000 Euro brutto.
Der neue Eigentümer stellte einen größeren partnerschaftlichen Abschluss in zwei oder drei Wochen in Aussicht.

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