Auf den Spuren des Nationalpark Kalkalpen in Steyr

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STEYR. Hier die historische Stadt mit modernster metallverarbeitender Industrie. Dort ein 210 Quadratkilometer großes Waldschutz- und Verwilderungsgebiet ohne jede Besiedelung mit natürlichen Bergbächen und eingeschnittenen Schluchten.

Was verbindet die so unterschiedlichen Orte bis heute?
Diese Frage steht im Mittelpunkt eines neuen Besucherangebotes, das vom Nationalpark Kalkalpen gemeinsam mit der Initiative "Naturschauspiel" und dem Tourismusverband Steyr entwickelt wurde.

Stadtexpedition in Steyr

Eine Premierentour für regionale Akteure fand am Donnerstag, 30. Juni in Steyr statt. Bei diesem Rundgang begaben sich die Teilnehmer in Begleitung der beiden Nationalpark Ranger Petra Schabhüttl und Maria Felbauer auf Spurensuche nach dem Nationalpark in der Stadt. Ausgangspunkt dieser Tour war der Stadtplatz von Steyr am Zusammenfluss der beiden Flüsse Enns und Steyr. Wie bei einer Expedition üblich, wurde das Waldschutzgebiet, das ca. 30 km südlich der Stadt Steyr liegt, mithilfe von Kartenmaterial verortet. Anhand von verschiedenen, aus dem Nationalpark stammenden Objekten wurden historische und aktuelle Querverbindungen zwischen Stadt und Nationalpark hergestellt.

Im Mittelpunkt stand die „Waldwildnis“ im Nationalpark Kalkalpen: Welchen Platz hat sie in unserer zivilisierten Welt und wo finden wir wilde Natur heute überhaupt noch? Der Weg führte anschließend durch den Schlosspark zum Schloss Lamberg. Im Lauf des Stadtrundgangs ergaben sich eine Reihe von Anknüpfungspunkten zwischen Steyr und dem Nationalpark Kalkalpen: von der einstigen Waldnutzung und Holztrift bis zu den Grafen Lamberg, die neben dem Stadtschloss in Steyr auch ein riesiges Jagdrevier und einen komfortablen Jagdsitz im Bodinggraben bei Molln besaßen. Die einstige Waldnutzung sowie Bergbau-, Alm- und Jagdgeschichte im Nationalpark Kalkalpen ist untrennbar mit den Grafen Lamberg in Steyr verbunden. Die Bärenriedlauhütte im heutigen Nationalpark war einst Stützpunkt von Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand für Gamsjagden im Gebiet, nachdem er um 1900 einen Pachtvertrag für Jagdreviere der Herrschaft Steyr abgeschlossen hatte. Heute kann die unter Denkmalschutz stehende Bärenriedlauhütte im Rahmen einer geführten Nationalpark Tour besichtigt werden. Die beiden Flüsse Enns und Steyr stellen ebenso eine Verbindung dar wie die Rotbuche und andere heimische Baumarten sowie Tiere mit Bezug zur aktuellen Nationalpark Forschung. Aufgrund des hohen Wasserstandes waren die Schotterbänke am Fluss überflutet, sodass der abschließende Nationalpark Blick Richtung Sengsengebirge von der Ennsbrücke aus geworfen wurde. Beim Sommerempfang auf Einladung des Hotels Minichmayr hatten die Teilnehmer der Tour noch Gelegenheit, ihre Eindrücke auszutauschen, inspiriert vom einzigartigen Panorama direkt am Zusammenfluss von Enns und Steyr.

Fixtermine

Die nächsten Fixtermine für die Stadtexpedition Steyr finden Samstag, 30. Juli, 6. August und 13. August statt sowie am 1., 8. und 15. Oktober, jeweils von 14 bis 16 Uhr. Info und Anmeldung unter www.naturschauspiel.at oder Tourismusverband Steyr, Telefon 07252 532290.

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