Drei Familien wehren sich gegen Funkmast

Die Familien Forster protestieren gegen den geplanten Funkmast „vor ihrer Nase“. | Foto: Thöne
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  • Die Familien Forster protestieren gegen den geplanten Funkmast „vor ihrer Nase“.
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REICHRAMING. Nur zufällig haben die Familien Forster und Aschauer in der Sportplatzstraße erfahren, dass die ÖBB gegenüber ihren Häusern einen dreißig Meter hohen Funkmast errichten will. „Genau vor meinem Haus bei der ehemaligen Bahnhaltestelle Rohrbachgraben wurde bereits im Juni ein Loch gegraben, niemand hat uns darüber informiert“, klagt Anrainer Wolfgang Aschauer. Durch ihren Protest haben die Familien einen Baustopp erwirkt.

Angst vor Strahlung
Bei dem geplanten Bauwerk handelt es sich um einen Funkmast für den Zugfunk und keinen Handymast. Die Anrainer haben starke gesundheitliche Bedenken. „Wir fühlen uns durch die zu erwartende Strahlung massiv gefährdet“, sagen die dreifachen Eltern Franziska und Franz Forster. Der Zugfunkmast würde genau vor den Kinderzimmern postiert. Anrainer Harald Forster – ebenfalls Vater von drei Kindern – gibt zu bedenken, dass auch eine Wertminderung der Häuser zu erwarten sei.

Intervention im Ministerium
Bürgermeister Reinhold Haslinger wirft sich für die Anrainer auf die Schienen. „Die Gesundheit kann man mit nichts aufwiegen“, sagt er. Der Ortschef hat inzwischen an höchster Stelle bei Landesrat Reinhold Entholzer und Verkehrsminister Alois Stöger interveniert. Die drei betroffenen Familien hoffen nun auf das Einlenken der ÖBB. Sie bemühen sich um eine Verlegung des Standorts für den Mast – rund 200 Meter von ihren Häusern entfernt. „Wir wollen keine Verhinderer sein“, sagt Franz Forster.

ÖBB prüfen neuen Standort
„Derzeit wird eine zweite, weitere Alternative untersucht. Die Kostenfrage und die technische Realisierbarkeit werden auch mitbetrachtet“, erklärt Mario Brunnmayr, Pressesprecher ÖBB-Holding AG am 13. Oktober 2014 auf Anfrage der BezirksRundschau. „Wir sind sehr bemüht, einen Standort zu finden, der möglichst vielen Menschen recht ist.“

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