Heißausbildung für Feuerwehr - Atemschutzgeräteträger
KLEINRAMING. Die FF Kleinraming organisierte am 14. August eine umfangreiche „Heißausbildung“ für die Kollegen aus den umliegenden Feuerwehren in Ober- und Niederösterreich.
Der Einladung zu dieser seltenen Gelegenheit, unter realistischen Bedingungen intensiv Praxis zu sammeln, folgten 13 Trupps zu je 3 Mann aus Steyr, St. Ulrich, Ebersegg, Wachtberg, Behamberg und Kürnberg.
Vor allem für die jungen Kollegen ist es eine sehr wertvolle Erfahrung, mit realem Feuer üben zu können. Das abbruchreife, aktuelle Quartier der FF Kleinraming bot dazu das ideale Übungsgelände.
Mit Unterstützung des Atemschutz- Stützpunktfahrzeuges aus Losenstein wurden den Trupps im Stationsbetrieb drei realistische Übungsszenarien geboten.
Nach dem Aufstieg über Leitern in das Obergeschoß waren in völliger Dunkelheit in künstlich verrauchten Räumen Personen zu suchen, Hindernisparkours zu bezwingen und dabei die innere Angst der Orientierungslosigkeit zu überwinden.
Im Erdgeschoß stand ein Brandraum zur Verfügung bei dem das taktische Vorgehen bei Zimmerbränden gelernt und erprobt werden konnte. Unter Anleitung der Ausbildungsmannschaft von Kleinraming wurde das richtige Öffnen von Türen und die Strahlrohrführung im Brandraum geübt, um auch ganz jungen Atemschutzträgern das erste Mal die Möglichkeit zu geben, das Gelernte anzuwenden.
Diese drei Stationen brachten die Mannschaften an ihre körperlichen Grenzen und auch das technische Gerät kommt bei einer Einsatzzeit von ca. 50 Minuten an seine Maximalarbeitszeit.
Insgesamt 67 Pressluftflaschen wurden im Zuge der Übung geleert und vom Atemschutzfahrzeug an Ort und Stelle wieder befüllt.
Wie wichtig die sofortige Herstellung der Einsatzbereitschaft ist, zeigte sich auch zu Ende der Übung, als die Pager die Kameraden aus Wachtberg alarmierten und sie direkt von der Übung zum Einsatz ausrückten.
Die Übung konnte ohne Zwischenfälle oder Verletzungen beendet werden und nach einem anstrengenden Übungsabend konnten alle zu ihren Familien einrücken, die Duschen aktivieren und die völlig kontaminierte Einsatzbekleidung gewaschen werden, um wieder bereit für die nächsten Einsätze zu sein.
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