Kann nie genug Freiwillige geben
Bezirkshauptfrau Cornelia Altreiter-Windsteiger über Ehrenamt
Wie ist es um das Ehrenamt im Bezirk bestellt?
Altreiter-Windsteiger: Viele Menschen in unserer Region engagieren sich durch freiwillige Arbeit, oft auch bei mehreren Organisationen und Vereinen. Die Struktur unserer Ehrenamtlichkeit ist sehr stark. Ohne die freiwillig übernommenen Tätigkeiten könnten Basisdienste, wie Rettung und Feuerwehr, aber auch kulturelle Angebote nicht aufrecht erhalten werden. Ein besonderes Anliegen sind mir auch alle Menschen, die sich im Sozialbereich freiwillig engagieren: Bei Besuchsdiensten für alte oder kranke Menschen, in der Nachbarschaftshilfe oder bei der Unterstützung der Kleinkinderbetreuung.
Gibt es noch genug Freiwillige, die sich für ein Ehrenamt einsetzen?
Freiwillige kann es natürlich nie genug geben. Wir sind in Steyr-Land in der glücklichen Lage, dass sich die Zahl derer, die sich freiwillig engagieren, immer noch leicht nach oben bewegt. Aber natürlich gibt es in der Zukunft die Herausforderung, alle Dienste aufrecht zu erhalten. Mit guten Rahmenbedingungen bin ich überzeugt, dass auch in Zukunft genug Menschen unbezahlt Tätigkeiten für die Gemeinschaft übernehmen.
Was kann man tun, um den Leuten das Ehrenamt schmackhaft zu machen?
Neben den guten Rahmenbedingungen braucht es eine sinnvolle Tätigkeit. Wer von seiner Aufgabe überzeugt ist, wird sie auch gerne machen. Darüber hinaus braucht es professionelle Strukturen, die auch in schwierigen Situationen zur Seite stehen. Schließlich darf das Ehrenamt nicht überfordern und es muss eine gute Balance zwischen Erwerbstätigkeit, Ehrenamt und eigener Freizeit geben. Ich bin überzeugt, dass ehrenamtliches Engagement eine gute Antwort auf die zunehmende Digitalisierung unseres Lebens sein kann.
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