Landesrat Anschober besuchte Asyl- und Integrationseinrichtungen

Foto: Land OÖ/Stinglmayr
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STEYR. Bei einem Lokalaugenschein hat sich Integrations-Landesrat Anschober von der guten Arbeit der Asyl- und Integrationseinrichtungen in Steyr ein Bild gemacht: Die 333 Asylwerber, die sind aktuell in der Grundversorgung des Landes dort untergebracht sind zeigen einmal mehr, dass dezentrale Strukturen die ideale Voraussetzung für gute Integration sind! Unterschiedliche Projekte und Begegnungsansätze leisten hier einen wichtigen Beitrag zur gelungenen Integration: „Wir haben es jetzt in der Hand, ob wir Flüchtlingen, besonders den Kindern und Jugendlichen unter ihnen, Perspektiven geben und diese Fluchtbewegung zu einer Zukunftschance auch für uns machen – oder Probleme schaffen. Steyr geht den Weg des Zusammenhelfens: Mein Dank gilt den vielen Engagierten, die die Menschen auf der Flucht betreuen und einen wesentlichen Beitrag zu guter Integration leisten!“, so Anschober.

Interkultureller Gemeinschaftsgarten Gleink:
Im Stiftsgarten Gleink entsteht 2016 ein interkultureller Gemeinschaftsgarten: Menschen mit und ohne Migrationshintergrund – Menschen mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen – garteln, reden, naschen und ernten gemeinsam. Den Gartennutzer/innen stehen aktuell schon 20 Parzellen zu je 20 m² zur eigenen biologischen Bepflanzung zur Verfügung. Neben der gärtnerischen Tätigkeit dient die Fläche als Ort der Begegnung und Kommunikation, als Erholungsraum und zum Feste feiern.

Flüchtlingshaus Gleink (Caritas): Selbstversorgerquartier für ca. 75 erwachsene Asylwerber/innen, in dem Flüchtlingshaus wohnen junge Männer und Familien. Direkt beim Quartier wird gemeinsam mit den Bewohner/innen ein Gemeinschaftsgarten betrieben, aktuell wird auch die Errichtung eines Hühnerstalles geplant, um die Selbstversorgung noch weiter auszubauen.

Integrationszentrum Paraplü (Caritas):
Paraplü ist ein Integrationszentrum für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Ziel ist, das Zusammenleben, die Kommunikation und das menschliche Verständnis von und zwischen verschiedenen Nationalitäten zu fördern und nachhaltig zu verbessern – dafür werden z.B. Sprachkurse, Sprachcafés, Eltern-Kind-Treffs, usw. organisiert. Bisher konnten die Kurse nur für Asylberechtigte angeboten werden, nun gibt es seit Herbst erstmals auch Kurse für Asylwerber/innen, wo auch Ehrenamtliche durch die Anleitung von ausgebildeten DAF/DAZ-Trainer/innen eine tragende Rolle übernehmen: Den „Alpha-Club“ und einen „Deutsch-Club“. Diese spendenfinanzierten Kurse stellen eine Unterstützung besonders für die Anfangsphase dar, wenn oft Traumatisierungen noch frisch sind und ein Regelkursbesuch 4-5 Tage/Woche für viele Asylwerber/innen – noch – nicht machbar ist. Innovative Projekte, bei denen zum Beispiel wichtige Informationen zum Ankommen in Steyr in mehreren Sprachen in Audiodateien aufgenommen und für die neuen Einwohner/innen gratis zur Verfügung gestellt werden, zeugen von dem Pioniergeist, den Paraplü seit 22 Jahren beweist.

Jugendwohnhaus Maradonna (Volkshilfe):
Seit 10 Jahren gibt es das Jugendwohnhaus in Steyr, aktuell sind hier 32 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Die Jugendlichen Asylwerber/innen sind zwischen 14 und 18 Jahren alt und haben sich ohne Familienmitglieder auf den gefährlichen Weg nach Europa gemacht. Im Jugendwohnhaus erhalten sie Unterstützung durch das Betreuungspersonal, um ihren Alltag bewältigen und mögliche Perspektiven für ihre Zukunft entwickeln zu können. Besonders die langen Wartezeiten im Asylverfahren sowie der begrenzte Bildungs- und Arbeitsmarktzugang erschweren den Alltag der Jugendlichen. Um die reale Lebenswelt der Jugendlichen möglichst konstruktiv gestalten zu können, organisieren die Betreuer/innen im Haus u.a. sinnvolle Freizeitaktivitäten und führen intensive Betreuungsgespräche, um die Ressourcen der Jugendlichen zu stärken. Von Montag bis Freitag arbeiten ein bis zwei Jugendliche im Auftrag des Magistrats im Steyrer Altenpflegeheim Münichholz bei der Essensverteilung mit. Dieses einzigartige Projekt unterstützt die Jugendlichen, um einen Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen, schafft Begegnungsmöglichkeiten und entlastet gleichzeitig die Mitarbeiter/innen im Altenpflegeheim.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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