ÖBB: Die Bauarbeiten im Ennstal gehen ins Finale
Noch bis 17. Juni führen die ÖBB zwischen Garsten und Kleinreifling im oö. Ennstal umfangreiche Bauarbeiten an den Gleisanlagen durch. Bis zu 100 Arbeiter haben in den vergangenen zwei Monaten dafür gesorgt, dass ÖBB-Kunden künftig wieder bequem und rasch an ihr Ziel kommen.
BEZIRK. Die Modernisierungsarbeiten auf der Ennstalstrecke gehen ins Finale. Seit knapp acht Wochen arbeiten bis zu 100 Bauarbeiter täglich an der Erneuerung der Strecke, wobei auch schwere Spezialmaschinen zum Einsatz kommen. Schwerpunkt der Arbeiten ist der Bahnhof Losenstein, wo unter anderem eine Gleisneulage, eine Verbesserung des Unterbaus, die Sanierung von Durchlässen sowie eine gründliche Reinigung und Aufbereitung des Schotterbetts durchgeführt werden. Die Arbeiten erfolgen in zwei Schichten, wobei bisher unter anderem insgesamt 16.000 Tonnen Material ausgetauscht wurden. Eine Spezialmaschine entfernt in einem Arbeitsschritt sowohl das Schotterbett als auch den Unterbau und trägt das Material für den Unterbau samt einer Trenneinlage sofort und den Oberbauschotter teilweise wieder auf. Für diesen Arbeitsgang bleiben die Schienen und Schwellen eingebaut. Eine weitere Maschine erneuert im nachfolgenden Arbeitsgang die Schienen und Schwellen.
Spezialmaschinen im Einsatz
Zweiter Hotspot ist ein 2,5 Kilometer langer Streckenbereich zwischen Reichraming und Großraming, wo Dämme verbreitert und Bahngräben hergestellt werden sowie ebenfalls Gleise neu verlegt werden. Die gesamten Arbeiten auf der Strecke sowie in Losenstein dauern drei Monate. Es werden insgesamt 3,1 Millionen Euro investiert.
Strecksperre bis 27. Mai
Aufgrund intensiver Arbeiten ist die Strecke zwischen Garsten und Kleinreifling/Weißenbach von 2. Bis 27. Mai. gesperrt. Die ÖBB haben einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Fahrplan ist auf jedem Bahnhof ausgehängt. Der Ticketkauf ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich. Daher ersuchen wir Sie, Ihr Ticket vor Fahrtantritt online, über die ÖBB App, beim ÖBB Ticketautomaten oder am ÖBB Ticketschalter zu erwerben. Die Beförderung von Fahrrädern ist in den Autobussen nicht möglich. Während der Bauarbeiten gilt ein Sonderfahrplan. ÖBB-Kunden erhalten den Sonderfahrplan für diesen Abschnitt des Schienenersatzverkehrs an den besetzten Bahnhöfen, bei den Gemeinden entlang der Bahnlinie und unter oebb.at.
Arbeiten in drei Schichten rund um die Uhr
Um die Arbeiten so rasch wie möglich umsetzen zu können, wird während der Sperre zum Teil rund um die Uhr gearbeitet. Zur Sicherung der Bahnstrecke vor Windwurf finden auch umfangreiche Schlägerungsarbeiten statt. Durch den Einsatz von (Gleis-)Baumaschinen kann es zu einem Anstieg des Lärmpegels und zu Staubbelastung kommen. Die ÖBB ersuchen um Verständnis für die notwendigen Arbeiten und sind bemüht die Belastungen für die Anrainer und Bahnkunden so gering wie möglich zu halten.
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