Sexualmord in Steyr nach 25 Jahren geklärt
Spuren an den Kleidungsstücken des Opfers führten zu überraschender Wende in dem Cold-Case-Fall.
STEYR. Der Mord an Angela Fritsch (81) ist vermutlich geklärt. „Kommissar DNA“ hat für die Sensation gesorgt. Verwertbare Spuren an der Kleidung des Opfers brachten die Ermittler des Landeskriminalamts OÖ auf die Spur eines Häftlings der Justizanstalt Garsten.
Langes Vorstrafenregister
Der 45-jährige Mann aus dem Bezirk Steyr-Land war die vergangenen vier Jahre wegen eines Sexualdelikts inhaftiert und wäre Ende Februar entlassen worden. Der Häftling – er saß als vermutlicher Mörder jahrelang unerkannt im Gefängnis – ist teilweise geständig. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe. Bei der Polizei ist er kein Unbekannter, sein Vorstrafenregister ist sehr lang.
Nach dem Einkaufen verfolgt
Die betagte Pensionistin Angela Fritsch war am 14. Juni 1989 in ihrer Wohnung vergewaltigt, erdrosselt und ausgeraubt worden. Sie kam gerade vom Einkaufen, als ihr der Täter folgte und anbot, die Tasche nach Hause zu tragen. Die Frau nahm dankend an, was ihr zum Verhängnis wurde. Der Mordfall war einer der wenigen ungeklärten in Oberösterreich in den vergangenen Jahrzehnten.
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