Steyrer will die Republik klagen

Herbert Maurer kämpft unermüdlich um seine Gesundheit und Lebensqualität. | Foto: BezirksRundschau
  • Herbert Maurer kämpft unermüdlich um seine Gesundheit und Lebensqualität.
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STEYR. Herbert Maurer kann keinem Beruf nachgehen, er hat keine Freundin und auch seine Sozialkontakte leiden. Seit einer akuten Erkrankung vor drei Jahren ist für den mittlerweile 40-Jährigen nichts mehr so, wie es einmal war.

Strafverfahren eingestellt
Mit Verdacht auf Gehirnhautentzündung war er ins Steyrer Spital eingeliefert worden, wo er drei Monate verblieb. Er lag im Koma, war querschnittgelähmt und erhielt über insgesamt 7,5 Monate einen Blasenkatheter. „Viel zu lange“, klagt Maurer, der heute noch an den Folgen leidet. „Es wurde viel verschlampt“, sagt er.
Das LKH Steyr betont, dass alle Behandlungsschritte korrekt abgelaufen seien. Das Strafverfahren, das Maurer angestrengt hat, wurde im Jänner 2014 eingestellt. Mit seiner Schmerzensgeldforderung ist er leer ausgegangen.
Maurer gibt nicht auf. Sein nächster Weg führt ihn nun zum Europäischen Gerichtshof. Um zu seinem Recht zu kommen, wie er sagt, will der 40-Jährige Klage gegen die Republik einbringen. „Sie schaut zu, wie mein Leben zerstört wird“, sagt er. „Ich bin der Republik wurscht. Denen ist egal, was aus mir wird“, sagt der Steyrer. „Ich will wieder ein normales Leben führen“, erklärt er und hofft auf entsprechende ärztliche Behandlung.

Ersparnisse aufgebraucht
Finanziell kommt der Steyrer nur schwer über die Runden, er lebt von der Sozialhilfe. Kurz vor seiner Erkrankung wollte er sich selbstständig machen. Alle Ersparnisse flossen in Therapien und Medikamente. Volle Unterstützung bekommt Maurer, der mit großer Willenskraft mühsam wieder gehen lernte, von seiner Mutter. Sie leidet mit ihm mit. „Er hat alles verloren“, sagt sie.

„Er kämpft wie ein Löwe“
Viel Bestand und Hilfe erhielt er von einer mobilen Therapeutin der Volkshilfe Steyr. „Auch ich habe den Eindruck, dass er im Stich gelassen wird und die Behandlung nicht optimal verlaufen ist“, sagt die Frau. „Er kämpft wie ein Löwe“, meint sie bewundernswert.

Lesen Sie dazu auch diesen Bericht:
http://www.meinbezirk.at/steyr/chronik/will-wieder-ein-normales-leben-fuehren-d821584.html

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