Aus Bezirksschulrat wird Bildungsregion
Die Bezirksschulräte Steyr und Steyr-Land wurden aufgelöst, sie sind nun Außenstellen des Landesschulrats.
STEYR, STEYR-LAND. Ende Oktober wird der Steyrer Bezirksschulrat mit Eva Zöchling an der Spitze vom Bauhofgelände in Steyr in die Bezirkshauptmannschaft ziehen. „Wir sind seit August eine Außenstelle des oö. Landesschulrats, eine Verwaltungsebene fällt dadurch weg“, erklärt Zöchling. Sie nennt sich ab sofort nicht mehr Bezirksschul-, sondern Pflichtschulinspektorin (PI). Detto ihr Amtskollege Thomas Kreuzer. Er leitete bisher den Bezirksschulrat Steyr-Land.
Eine Mitarbeiterin weniger
Beide Bezirksschulräte firmieren nun unter der Bezeichnung „Bildungsregion Steyr“ und „Bildungsregion Steyr-Land“. Vorsitzende sind nicht mehr wie bisher Bürgermeister Gerald Hackl und Bezirkshauptfrau Cornelia Altreiter-Windsteiger.
Mit der räumlichen Zusammenlegung wird auch bei der Verwaltung gespart, eine Mitarbeiterin muss gehen. Dass die Verwaltungsreform nur Kosmetik sei, verneint Thomas Kreuzer. „Die Schulverwaltung in Oberösterreich war schon bisher extrem schlank aufgestellt“, sagt er.
Aktuelle Schülerzahlen
Die Zahlen der Pflichtschüler in Steyr sind leicht zurückgegangen. 3250 waren es im Schuljahr 2013/14, davon 1477 Volksschüler, insgesamt 3229 sind es heuer. In Steyr-Land besuchen 3635 Kinder und Jugendliche in 208 Klassen die Pflichtschulen. Im Schuljahr 2013/14 waren es noch 3719 Schüler in 209 Klassen.
Alle Hauptschulen sind Neue Mittelschulen
Alle Hauptschulen in Steyr sind Neue Mittelschulen, ebenso in Steyr-Land, wo seit heuer die Hauptschulen in Sierning, Großraming und Weyer dazuzählen. Auch alle Kleinschulen (Dambach, Mühlbach, Kleinreifling) bleiben bestehen.
Knapper wurden die Geldmittel. „Wir müssen im Bereich Sonderpädagogik einsparen“, bedauert Zöchling. Auch Kreuzer zeigt sich wenig begeistert von den Sparmaßnahmen.
Keine Neueinstellungen
Die Lehrerstellen bleiben unverändert, es gibt keine Neueinstellungen. Die nächsten Pensionierungen stehen frühestens in einem Jahr an. „Wir haben derzeit keinen Bedarf“, sagt Zöchling, zu deren Aufgaben das Qualitätsmanagement zählt. Eines ihrer vorrangigen Bildungsziele: „Differenzierung und Individualisierung, das heißt, mehr auf die einzelnen Kindern und ihre Stärken und Schwächen eingehen.“ Auch die Teamarbeit und Vernetzung unter den Lehrern will sie stärken. Das gemeinsame Büro der beiden Pflichtschulinspektoren und Bildungsregionen soll die Zusammenarbeit zusätzlich stärken.
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