Langjähriger Chorleiter Franz Huemer feierte den 90er
Hoch angesehen und geschätzt ist der nun 90jährige Franz Huemer, vulgo „Schöppl“ aus Waldneukirchen. Denn er war über 40 Jahre lang Kirchenchorleiter, gründete und leitete 10 Jahre den Seniorenchor und die „Streichcapelle“ Waldneukirchen. Seinen Geburtstag hat er am gleichen Tag wie Franz Schubert, dem er im musikalischen Schaffen immer einen besonderen Platz einräumte. Deshalb gestalteten seine Sänger- und Musikfreunde die Geburtstagsfeier des rüstigen Franz Huemer mit Liedern und Musikstücken von Schubert. „Schubert und ich sind am 31. Jänner geboren, aber ich halt 131 Jahre später“, erzählt der Jubilar mit Stolz. Er erinnert sich an die große, schwierige C-Dur- Schubertmesse, die er mit dem Kirchenchor und Orchester einstudierte. In Waldneukirchen ist er eine Legende, weil er schon mit 14 Jahren zur Musikkapelle kam und beim Chor den Bass unterstützte. Damals gab es noch keine Musikschule, deshalb wurde er von den Musiker- und Sängerkollegen „angelernt“. Große Hochachtung zollt er heute noch seinen Lehrern Hermann Schmiedhuber und Johann Schuster, dessen Enkelin Verena ihm bei der Feier ein Ständchen brachte. Von 1959 bis 1990 leitete er den Kirchenchor, den er in diesen 40 Jahren mit anspruchsvollen Werken zu großen Höhen führte. „Oft jammerte der Sopran, dass Passagen zu hoch sind, dann habe ich es halt tiefer umgeschrieben“, erinnert sich Franz Huemer. Sehr wichtig war ihm, dass die oft mühsame Aufbau- und Probenarbeit im Chor bei seinen Nachfolgern Ernest Ulbrich und Johann Ömmer weiterging. Er freute sich jedes Mal, so erzählte seine Tochter Johanna, wenn die großen klassischen Werke aufgeführt wurden, die er einstudiert hatte.
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