Der Extremsport und seine Schattenseiten

Regisseur Sascha Köllnreitner, ein gebürtiger Laussinger. | Foto: Privat
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  • Regisseur Sascha Köllnreitner, ein gebürtiger Laussinger.
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LOSENSTEIN. Der neue Film „Attention – A Life in Extremes“ ist kein klassischer Extremsportfilm. „Es geht um viel mehr“, betont Regisseur Sascha Köllnreitner. Der gebürtige Laussinger setzt sich in seiner 90-minütigen Dokumentation kritisch mit dem Phänomen Extremsport auseinander – in philosophischer, psychologischer und gesellschaftlicher Hinsicht.

Grenzgänger im Porträt
Hauptdarsteller des Films sind die Extremsportler Guillaume Néry (Tauchen) aus Frankreich, Radfahrer Gerhard Gulewicz aus Bad Ischl und Wingsuit-Springer Halvor Angvik aus Norwegen. Köllnreitner, der selbst keine großen sportlichen Ambitionen hegt, begleitete die modernen Helden, erforschte ihre Beweggründe und ließ Kritiker zu Wort kommen.

Atemberaubende Bilder
Was treibt die Ausnahme-Athleten an, warum setzen sie sich freiwillig großen Risiken aus und gehen bis an ihre Leistungsgrenzen? Verlangt die immer schneller und lauter werdende Welt danach? Fragen, auf die Köllnreitner versucht Antworten zu finden. Der 29-jährige erfolgreiche Werbefilmer hat drei Jahre an seinem ersten Kinofilm gearbeitet. Gedreht wurde in sieben Ländern, atemberaubende Bilder sind das Ergebnis. Das Kinomagazin Skip schreibt über den Film: „Faszinierendes Kinoerlebnis von internationalem Format.“

Diskussion mit Regisseur
„Attention – A Life in Extremes“ ist am Samstag, 27. 9., um 20 Uhr sowie am Sonntag, 28. 9., um 16 und 20 Uhr im Kino Losenstein (Gasthof Daucher) zu sehen. Nach der Vorführung am Samstag steht Regisseur Sascha Köllnreitner für eine Diskussion zur Verfügung.

Links:
http://www.attentionalifeinextremes.com
http://thedirector.at
http://www.n-o-feature.com

Regisseur Sascha Köllnreitner im Interview

BezirksRundschau Steyr: Ihr erster Kinofilm dreht sich um den Extremsport. Was hat Sie an diesem Thema gereizt?
SASCHA KÖLLNREITNER: Das Thema an und für sich hat mich gar nicht so gereizt, sondern Fragen wie: was treibt uns an, was riskiert man, um erfolgreich zu sein? Ich kam über Umwege auf die Idee, dies mit Extremsportlern zu realisieren. Ich habe viel recherchiert und auch viele Bücher dazu gelesen. Der Film beleuchtet das Thema von vielen unterschiedlichen Seiten.

Wie lange haben die Dreharbeiten für den Film gedauert?
Der erste Dreh mit Gerhard Gulewicz fand im April 2011 statt. Insgesamt haben wir 3,5 Jahre in sieben Ländern gedreht.

Der Film lebt unter anderem von starken, großen Aufnahmen. Wie wichtig sind Bilder für Sie?
Ich komme aus der Werbung und weiß, was man mit Bildern erreichen kann. Sie sind sehr wichtig. Besonders spannend ist der Wechsel von großen und nahen, intimen Bildern.

„Attention – A Life in Extremes“ ist der erste europäische Dokumentarfilm und die erste österreichische Kinoproduktion im Tonsystem Dolby Atmos.
Die neue technische Errungenschaft ist gleichzusetzen mit 3D für die Augen. Die Produzenten meinten, dieser Film wäre prädestiniert dafür. In ganz Österreich gibt es derzeit aber nur etwa fünf Kinos, die die Möglichkeiten für diese neue Technik haben.

Wir halten Sie es selber mit dem Sport?
Ich bin ein klassischer Durchschnittssportler. Ich laufe gern, fahre mit dem Mountainbike und gehe auch ins Fitnessstudio. Mit Extremsport habe ich bis vor dem Film in keinster Weise etwas zu tun gehabt.

Wie sieht Ihr schulischer Werdegang aus?
Ich habe die Volksschule Laussa und das Gymnasium Werndlpark in Steyr absolviert. Den Zivildienst leistete ich im LKH Steyr, dann zog es mich nach Wien.

Einer ihrer ersten Jobs war Kulissenschweißer ...
Ganz früher wollte ich einmal Schauspieler werden. Es war für mich aber bald klar, dass ich Regie machen werde.

Ende August 2014 wurden Sie in Kitzbühel als bester österreichischer Nachwuchs-Regisseur ausgezeichnet. Was bedeutet diese Ehrung für Sie?
Das kam total unerwartet. Die Auszeichnung ist eine große Freude und Ehre für mich.

Sie sind seit vier Jahren freischaffender Regisseur. Wie sehen die nächsten Pläne und Ziele aus?
Ich plane einen Spielfilm, einen Thriller. Es gibt ein Drehbuch, Ideen und potenzielle Partner. Ich kann aber noch nichts Konkretes dazu sagen. Nebenbei mache ich weiterhin Werbefilme.

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