Erinnerung an 12. Februar 1934 mit Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren von Josef Wokral

111Bilder

Markus Vogl: „Wir dürfen heute nicht tolerieren, dass immer mehr rote Linien überschritten werden“

STEYR. Rund 150 Menschen haben an der Gedenkfeier am 12. Februar in Erinnerung an die Kämpfe des Bürgerkrieges 1934 teilgenommen. Danach wurde eine Gedenktafel zu Ehren von Josef Wokral enthüllt, der 1918 erster Steyrer Bürgermeister in der Republik Österreich geworden war.

SPÖ-Bezirkschef Nationalrat Markus Vogl eröffnete die Feier mit einer Trauerminute für Alt-Bürgermeister Heinrich Schwarz, er war nun am 9. Februar im Alter von 85 Jahren gestorben. Vogl: „Für Heinrich Schwarz war der demokratische Grundkonsens der Zweiten Republik eine Selbstverständlichkeit.“

Der Abgeordnete erinnerte dann an die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts und sagte: „Die Ausschaltung der Demokratie war damals ein schleichender Prozess.“ Markus Vogls Appell: „Wir dürfen heute nicht tolerieren, dass immer mehr rote Linien überschritten werden und die Demokratie ausgehöhlt wird.“

Die in der Sozialdemokratie gelebte Solidarität sei ein Wert, der dies zu verhindern vermag, erklärte Johannes Fisecker, der Bezirksvorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ, in seinem Statement.

Gemeinderätin Birgit Schörkhuber, sie ist Vorsitzende der SPÖ-Bezirksbildungsorganisation, sagte bei Gedenktafel-Enthüllung: „Josef Wokral gehört zu jenen Steyrer Sozialdemokraten, die unsere Stadt geprägt und mit aufgebaut haben.“

1918, also vor 100 Jahren, mussten viele Arbeiterfamilien in bitterer Armut und in Holzbaracken hausen. Schörkhuber: „Wokral setzte sich in dieser Zeit großer Not besonders für bessere Wohnverhältnisse ein.“

Birgit Schörkhuber mahnte: „Es ist das Gebot der Stunde, achtsam mit unserer Demokratie und all ihren Errungenschaften umzugehen, denn wir wissen, wie schnell es gehen kann, dass Stimmungen kippen und wir die Welt von morgen plötzlich nicht mehr wiedererkennen.“

Die Gedenkfeier fand traditionell an der Wokralstraße statt und wurde heuer von einem Trompeten-Trio, das Wolfgang Kranzer von der Landesmusikschule Garsten leitet, musikalisch umrahmt.

Beim Gedenken dabei war auch Steyrs Bürgermeister in Ruhe, Franz Weiss (97), der einer der letzten Zeitzeugen der Februarkämpfe 1934 ist.

Einen Überblick über die Entstehung der Republik, deren Ende im austrofaschistischen Ständestaat und in der Nazi-Diktatur sowie über die zurückgewonnene Demokratie gab die Historikerin Katrin Auer vom Museum Arbeitswelt.

Anzeige
Die StadtSchnitzel-Filiale in Steyr befindet sich direkt am Wasser. | Foto: Stadtschnitzel
13

StadtSchnitzel
Erstaunliche Gutscheine und erweiterte Speisekarte

StadtSchnitzel in Steyr und Ried bedankt sich bei den treuen Kunden mit erstaunlichen Rabatten und einer erweiterten Speisekarte. STEYR, RIED. Vom traditionellen Wiener Schnitzel bis hin zum Haweii Cordon Bleu: Das StadtSchnitzel hat sich an beiden Standorten in Steyr und Ried mit seinen köstlichen Schnitzelvariationen einen hervorragenden Namen gemacht. Zahlreiche Kunden sind von der Qualität und vom Geschmack der gebotenen Speisen, die mit Produkten der Region zubereitet werden,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Steyr & Steyr-Land auf MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land

Neuigkeiten aus Steyr & Steyr-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Steyr & Steyr-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Steyr & Steyr-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.