Ac*Thor soll im April auf Markt kommen
Photovoltaik-Pionier Rimpler revolutioniert Haustechnik und verspricht Einsparung an Kosten. Neue Technologie macht Photovoltaik zur Universallösung
SIERNING. Die Bedeutung von Photovoltaik für die Gewinnung von sauberer
Energie ist unbestritten. Bislang wurde die Technologie neben der Eigenversorgung mit Strom auch für die Erzeugung von Warmwasser genutzt. Dank einer Innovation kann nun die durch PV-Anlangen gewonnene Energie kostengünstig für die Heizung von Gebäuden genutzt werden – eine Entwicklung, die die Haustechnik revolutionieren wird.
Hinter der Idee steht Gerhard Rimpler, Gründer des Sierninger Unternehmens my-PV GmbH. Der PV-Pionier der ersten Stunde beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Einsatzmöglichkeiten von Photovoltaik und zeichnete unter anderem für den Aufbau der Sparte bei einem renommierten oberösterreichischen Unternehmen verantwortlich. 2011 gründete er sein eigenes Unternehmen, das sich in den vergangenen Jahren schwerpunktmäßig mit der Entwicklung von Technologien für die effiziente Warmwassererzeugung mit Photovoltaik beschäftigte. „Man kann uns durchaus noch immer als Start-Up bezeichnen. Wir entwickeln und produzieren die Geräte mit hohem Wertschöpfungsanteil in Oberösterreich“, erklärt der Firmeneigentümer.
Einsparung von bis zu 30 Prozent der Kosten
Unter dem Produktnamen AC•THOR wird ab April dieses Jahres eine Lösung am Markt
angeboten. Rimpler: „Wir schaffen es damit, die gesamte Haustechnik für Heizung und Warmwasser in einem einzigen kompakten Gerät zu vereinen. Und die Plug-in-Lösung ist so einfach konzipiert, dass sie problemlos von Laien installiert werden kann.“ In modernen Gebäuden ist der Energiebedarf für die Raumwärme nicht mehr die dominierende Komponente. Aufgrund der hohen Dämmstandards bei Neubauten oder
Sanierungen liegt der Energiebedarf für Heizung in einem Einfamilienhaus mittlerweile gleichauf mit dem Bedarf für elektrische Verbraucher und für Warmwasseraufbereitung.
„Für diese Gebäude sind die konventionellen Heizlösungen mit wassergeführten Rohrleitungen völlig überdimensioniert“, weiß der PV-Experte. Für Rimpler
sind die hohen Errichtungskosten für Material und Installation nicht länger zu rechtfertigen. Mit der neuen Lösung AC•THOR wird es Konsumenten möglich, dieses beträchtliche Einsparungspotential zu heben. „Unseren Berechnungen zufolge können Endverbraucher mit unserer neuen Technologie 30 Prozent der Investitionskosten einsparen“, so Rimpler.
Keine Rohrleitung nötig
Bei Einsatz des Gerätes sind zudem keine Rohrleitungen mehr nötig. Das Gerät regelt elektrische Heizung und Warmwarmwasserbereitung entsprechend der Komfort-Bedürfnisse der Bewohner und dem veränderlichen Energieangebot der Photovoltaik-
Anlage. Der „Trick“ dabei ist die kontinuierliche Regelung, ähnlich wie man Sie von regelbaren LED Beleuchtungen kennt. Dadurch wird das Energieangebot optimal im eigenen Haus genutzt.
In Infrastruktur & Mitarbeiter investieren
„20.000 PV-Anlagen werden alleine in Österreich jährlich errichtet, die neue Regierung spricht von einem 100.000 Dächer-Programm. Und im wichtigsten Markt Deutschland sind es pro Jahr 50.000 Anlagen, die mit unserer Technik ergänzt werden können.
Für diese Kunden haben wir eine ideale Lösung parat“, beschreibt Rimpler das immense Potential. Bei my-PV rechnet man bis 2020 mit 60% Umsatz-Steigerung pro Jahr. „Unsere Start-Up-Story ist 2018 beendet. Um der starken Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir in die Infrastruktur und in neue Mitarbeiter investieren.“
Weitere Infos dazu auf www.my-pv.com
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