Das Sensenwerk Sonnleithner ist klimaneutral

Foto: klartext-kreil

LAUSSA. Im Sensenwerk Sonnleithner in der Laussa werden Fahnenmasten, Schranken und anderes Stadtmobiliar gefertigt und in Sachen Klimaschutz Nägel mit Köpfen gemacht. Das Unternehmen ist eines der ersten in Österreich, das seine Emissionen freiwillig nach den Vorgaben des Kyoto-Protokolls der Vereinten Nationen kompensiert. Gelungen ist das mit einer Kooperation für Windkraft in Indien.
„Die Wirtschaft hat eine Verantwortung gegenüber kommenden Generationen“ sagt Geschäftsführer Gerhard Furtner, „und diese Verantwortung nehmen wir wahr.“ In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck ermitteln lassen. Furtner: „Wir emittieren im Jahr 174-Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente. Einen Betrieb mit Produktion und einem Fuhrpark sind beim Vermeiden von Klimagift-Emissionen natürlich faktische Grenzen gesetzt. Aber wir haben 380 CO2-Zertifikate gekauft, die den 174 Tonnen C02 entsprechen. Die kommen einem Windkraft-Projekt in Indien zu Gute.“ Das Projekt („Wind power project at Jaibhim by SIIL“) ist selbstverständlich ein offizielles Projekt der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC). „Das Projekt passt auch insofern zu uns, weil wir seit eineinhalb Jahren Mikro-Windkraftanlagen vertreiben.“

Überschaubare Kosten
Die Kosten für Unternehmen sind laut Furtner überschaubar: „Für ein produzierendes Unternehmen wie Sonnleithner ist das ein vierstelliger Euro-Betrag, und da sind auch die Kosten für das Berechnen des CO2-Abrudcks dabei. Ein wenig wollen wir – als kleiner Betrieb am Rande eines Nationalparks – da Vorreiter und Vorbild sein.“ Lob für die Maßnahme kommt auch vom Geschäftsführer des Klimabündnis OÖ, Norbert Rainer: „Diese Maßnahmen des Unternehmens Sonnleithner in eine CO2-neutrale Zukunft ist natürlich zu begrüßen.“
Verantwortung pflanzt sich fort
Auch kleine Schritte Richtung Klimaneutralität können etwas bewirken. Das Unternehmen bezieht beispielsweise sein Heizöl nur mehr von Lieferanten, die ihrerseits die Vorgaben des Kyoto-Protokolls erfüllen. Furtner: „Auch das sind überschaubare Kosten von rund einem Cent pro Liter.“ Furtner rechnet damit, dass die Klimaneutralität für Unternehmen sowohl als Lieferant als auch Belieferter in naher Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. In Deutschland fordert zum Beispiel der Handelsriese Aldi seine Lieferanten sehr offensiv zur Klimaneutralität auf.

Wie wird der CO2-Fußabdruck berechnet?
In die Berechnung werden die Emissionen von Kohlendioxid (und anderen Treibhausgasen) aus dem Energieverbrauch, dem Unternehmensfuhrpark, Kältemitteln, Dienstreisen und der An-und Abreise der Mitarbeiter einbezogen. In der Erfassung der Emissionen hat sich der Greenhouse Gas Protocol Corporate Standard (GHG Protocol) als weltweiter Standard etabliert.
Der Fußabdruck lässt sich sowohl für Unternehmen als auch für einzelne Produkte ermitteln.

Sonnleithner – Unternehmen mit Verantwortung
Das Unternehmen in den oberösterreichischen Voralpen legt großen Wert darauf, gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Das Unternehmen unterstützt den nahen Nationalpark Kalkalpen und ist Mitglied des Senates der Wirtschaft Österreich und unterstützt dessen Ziel einer ökosozialen Marktwirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene.
Seit dem Jänner 2016 beschäftigt das Werk bis zu 13 Klienten der Lebenshilfe Großraming und Weyer. Seit April 2017 ist das Sensenwerk Sonnleithner zudem Partner des Klimabündnis Österreich.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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