Kaum Chancen für 50+ am Arbeitsmarkt

Erich Schwarz, Betriebsratschef bei MAN und stellvertretender Arbeiterkammerpräsident, und Hubert Heindl, Leiter des AMS (v. l.).
  • Erich Schwarz, Betriebsratschef bei MAN und stellvertretender Arbeiterkammerpräsident, und Hubert Heindl, Leiter des AMS (v. l.).
  • hochgeladen von Lisa-Maria Auer

STEYR. Am 22. April diskutierten Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und Hilfs-organisationen zum „Tag der Arbeitslosen“. 3914 Personen (+150) waren Ende März arbeitslos gemeldet. 906 (-91) Personen befanden sich in Schulung. Bei den unter 25-Jährigen waren im März 539 Personen, um 71 weniger als noch im Vorjahr, arbeitslos. „Derzeit ist es so, dass zwar weniger neue Arbeitslose dazukommen, dafür aber länger arbeitslos bleiben“, sagt Hubert Heindl, Leiter des AMS Steyr. Am häufigsten seien ältere Menschen, gesundheitlich Eingeschränkte und Menschen mit psychischen Problemen betroffen. „Gerade die Gruppe der psychisch Beeinträchtigten nimmt bei den Arbeitslosen stark zu“, fügt Heindl hinzu.

Gerechtere Verteilung

„Um eine gerechtere Verteilung der Arbeit werden wir nicht herumkommen – sei es durch eine Verteuerung von Überstunden oder durch eine Arbeitszeitverkürzung“, betont Erich Schwarz, Betriebsratschef bei MAN und stellvertretender Arbeiterkammerpräsident. „Ältere Arbeitslose, die unbedingt arbeiten wollen, müssen eine Chance bekommen", sagt der 53-jährige Franz Praher nach 13 Jahren erfolgsloser Job-Suche. Nach einer Bandscheiben-OP konnte Praher seiner Arbeit nicht mehr nachgehen und wurde gekündigt. „Bewerbungen scheitern, sobald man hört, dass man zu den begünstigten Behinderten mit 60 Prozent gehört“, so Praher. Derzeit ist er bei der Volkshilfe Arbeitswelt beschäftigt. Wie es danach weitergeht, weiß Praher nicht. Zwar gäbe es laut Heindl Eingliederungsbeihilfen, bei denen Betriebe einen Zuschuss zu den Lohnkosten bekommen, wenn sie über 50-jährige Langzeitarbeitslose oder gesundheitlich Beeinträchtigte einstellen. „Den Unternehmern fehlt es aufgrund der Bürokratie an Luft, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen“, sagt WKO-Bezirksstellenleiter Mario Pramberger.

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