Rasante Pferde
Formel 1: Geht es um das schnellste Testfeld der Welt, ist SKF mit Wälzlager-Lösungen dabei.
STEYR. Mächtig und erfolgreich zeigt sich Ferrari in der Formel 1. Jährlich steigt die Leistungsdichte im Rennsport und mit ihm die Anforderung an neue Innovationen. „15.000 Umdrehungen schafft ein F1-Motor pro Minute. Bei Tempo 300 dreht sich ein Rad ungefähr 42 mal. Zwischen Wälzkörper und Lagerring treten dabei hohe Druckbelastungen auf. Diese Belastung ist vergleichbar mit 30 Personenkraftwagen auf der Fläche eines Fingernagels", betont Robert Zeillinger, Verantwortlicher für die Produktentwicklung von Industriewälzlagern bei der SKF Österreich AG in Steyr. Wälzlager für die Formel 1 erfordern daher den Einsatz ganz besonders hochwertiger Werkstoffe, wie sie in sogenannten Hybridlagern verbaut werden. Die Lagerringe sind aus hochstickstoffhaltigem Stahl, die Käfige aus temperaturbeständigem Kunststoff und die Wälzkörper – Kugeln und Rollen – sind aus Siliziumnitrid, einem hochfesten keramischen Werkstoff. Zu den innovativen Lösungen, mit denen SKF die Formel 1 versorgt, gehören unter anderem Hybridlager mit neuen Keramikrollen sowie maßgeschneiderte Gleitlager, die auf aktuellen Entwicklungen aus der Luft- und Raumfahrttechnologie basieren. Hinzu kommen gesinterte Hochleistungslager. Seit über 65 Jahren hat SKF mit Scuderia Ferrari nun bereits eine enge Partnerschaft. Auch für den Rennwagen SF15-T hat SKF hochleistungsfähige Lösungen entwickelt. Die wichtigsten Innovationen stecken hier in der Antriebseinheit. Durch eine verstärkte Hybridisierung arbeitet der neue V6-Motor der Formel 1 noch sparsamer. „SKF ist stolz darauf, gemeinsam mit Scuderia Ferrari ein neues Kapitel in der Formel-1-Geschichte aufzuschlagen“, erklärt Jean-Sylvain Migliore, SKF Racing Unit Manager. 150 von rund 30.000 Komponenten, die in einem Formel-1-Ferrari verbaut werden, kommen von SKF.
Knapp 100 Mitarbeiter arbeiten in der SKF Racing Unit an der Weiterentwicklung von technischen Lösungen für die Formel 1. Die Liebe zum Motorsport liegt hier allen Mitarbeitern im Blut - egal ob Werkstoffwissenschaftler, Keramikspezialisten, technische Zeichner oder Anwendungstechniker. „Ich liebe meinen Job, weil er mir erlaubt, meine Fachkenntnisse durch die Entwicklungsarbeit in der Formel 1 zu erweitern", ist SKF-Anwendungstechniker Andrea Rifici überzeugt.
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