Erste Hilfe: Was tun beim Insektenstich?
STEYR. Mit dem Frühling steigen nicht nur die Zahl der Outdoor-Aktivitäten und die Zeit, welche wir im Freien verbringen, auch die Insekten erwachen wieder zum Leben und sind allgegenwärtig. Doch so schön Libellen und Co zu beobachten sind, so gefährlich können Stiche von Biene, Wespe, etc. werden.
Doch was tun im Fall des Falles? Die ärztliche Fachreferentin des Roten Kreuzes Steyr-Stadt, Dr. Birgit Stellnberger, hat folgende Tipps parat:
• Wenn der Betroffene auf Bienenstiche, etc. allergisch ist, oder ein Stich im Mund-Rachen-Raum vorliegt, ist umgehend über die Nummer 144 der Notruf zu veranlassen.
• Der Oberkörper soll hochgelagert werden und der Betroffene soll zu ruhiger, tiefer Atmung angehalten werden.
• Auf die Einstichstelle Eis auflegen, bzw. im Falle eines Stiches im Mund, Speiseeis lutschen, solange der Betroffene bei Bewusstsein ist.
• Durchführung von weiteren Erste-Hilfe-Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
"Wenn bei dem Betroffenen eine Allergie bekannt ist, sollte dieser umgehend seine Notfallmedikamente (Notfall-Pen) selbst anwenden! Die Ersthelfer können bei der Verabreichung behilflich sein", so Stellnberger.
Stellnberger ist im Roten Kreuz Steyr-Stadt als ärztliche Fachreferentin für die laufende Aus- und Weiterbildung der hochqualifizierten Rettungs- und Notfallsanitäter verantwortlich. Im Falle eines Insektenstiches betont sie aber auch die wichtige Rolle der Ersthelfer: „Eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich ist durch Atemnot, großflächige Rötungen oder einen Kreislaufkollaps zu erkennen. In so einer Situation muss man, durch das sofortige absetzen eines Notrufes unter der Nummer 144, rasch reagieren sowie anschließend die beschriebenen Erste-Hilfe Maßnahmen ausführen!"
"Unsere bestens geschulten Rettungs- und Notarztteams übernehmen anschließend die weitere Versorgung sowie den Transport des Betroffenen in das nächste Krankenhaus“, ergänzt Stellnberger.
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