LKH Steyr und Kirchdorf spenden für Gesundheitszentrum in Kenia
Eine ausreichende gesundheitliche Grundversorgung sollte nicht nur Menschen in unseren Breitengraden zugänglich sein – die Landeskrankenhäuser Steyr und Kirchdorf unterstützen deshalb vor kurzem ein Entwicklungsprojekt der „Helping Hands Österreich“ in Kenia. Dabei wurden ausgeschiedene Medizinische Geräte und Einrichtungsgegenstände zur Verwirklichung eines Gesundheitszentrums im Mtwapa in Kenia an Angela Mair – früher Krankenhausseelsorgerin im LKH Kirchdorf und ehrenamtlich für „Helping Hands Österreich“ im Einsatz – übergeben.
KIRCHDORF/STEYR. „Damit das kleine Gesundheitszentrum seinen Betrieb aufnehmen kann, wurden den Projektkoordinatoren wichtige Geräte – wie beispielsweise ein Ultraschall- und ein EKG-Gerät, Überwachungsmonitore, Blutdruckmessgeräte, aber auch Liegen, Gehhilfen, Verbandsutensilien, eine Säuglingswaage, ein Mikroskop sowie einige Einrichtungsgegenstände für die dort entstehenden Krankenzimmer – zur Verfügung gestellt“, freut sich Mair über die große Unterstützung.
„In der Realität eine echte Herausforderung“
Es handelt sich dabei um ausgeschiedene – jedoch einwandfrei funktionierende – Hilfsmittel, die künftig einen wertvollen Beitrag bei der, dort so notwendigen, medizinischen Versorgung der Menschen leisten können. „Das klingt jetzt sehr einfach, ist aber in der Realität eine echte Herausforderung“, berichtet Mair von den vielen bürokratischen Hürden und Einfuhrbestimmungen, die es zu überwinden galt bevor der Hilfstransport am 11. Februar in Kenia ankam.
Können sich keine Behandlung leisten
Projektstart des Gesundheitszentrums war im Frühjahr des vergangenen Jahres. Immer mehr der 540 Kinder, die in Mtwapa in eine von „Helfende Hände Österreich“ betreuten Schule gehen, sind auch auf medizinische Versorgung angewiesen. In einer improvisierten Ambulanz im Freien versuchte eine, dort arbeitende österreichische Krankenpflegerin – fallweise durch Unterstützung von Volontäre mit entsprechender Pflegeausbildung – Kinder mit Verletzungen zu behandeln. Die kaum vorhandene medizinische Infrastruktur sowie der Umstand, dass viele Familien vor Ort sich keine Behandlung leisten können, führten zur Projektgründung der neuen Health Clinic, die nahe der Schule entsteht. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Spenden die engagierten Helfer vor Ort unterstützen konnten, sodass diese in Zukunft die Möglichkeit haben, den Kindern sowie ihren Familien nicht nur Bildung, sondern auch eine elementare medizinische Versorgung zukommen zu lassen“, sind sich die Kaufmännischen Direktoren der Spitäler Kirchdorf und Steyr einig.
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