Dietach. Mehr als 30 000 Likes auf Facebook - Das "Alte Wissen" der Dietacher Biologin Heidi Enthofer ist gefragter denn je...

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Mehr als 30 000 Likes auf Facebook - Das "Alte Wissen" der Dietacher Biologin Heidi Enthofer ist gefragter denn je...

Mehr als 30 000 Menschen folgen der Facebookseite "Altes Wissen", die von der Dietacher Biologin und Kräuterexpertin Heidi Enthofer betrieben wird. In ihren regelmäßigen Postings teilt sie seit 4 Jahren Erfahrungen und Wissen über Jahreskreisfeste, Heilkräuter, Voll-und Neumondenergien, Rezepte und vieles mehr. Die Offenheit, mit der Enthofer mit ihren Lesern in Verbindung tritt, geht zu Herzen, gibt Halt und besticht durch ihre Ehrlichkeit.

"Angefangen hat alles vor 9 Jahren", erinnert sich die gebürtige Mühlviertlerin. "Nachdem ich ein Buch zum Thema Jahreskreisfeste gelesen hatte, habe ich beschlossen diese wieder zu feiern und eingebettet in die Zyklen der Natur und ihren Jahreszeiten, zu leben.

"Im Spätherbst - also der Zeit zwischen Allerheiligen ("Samhain") und der Wintersonnenwende (dem "Modranit" unserer Ahnen), zieht sich in der Natur alles zurück. Pflanzen und Tiere brauchen diese Regenerationsphase" erklärt die Biologin, die Kräuterpädagogen ausbildet und ihr Wissen auch in zahlreichen Fortbildungen weitergibt. "So wie die Natur ruhig wird, so sollten auch wir Menschen in der dunkelsten Zeit des Jahres ruhig werden, in uns zurückkehren, regenerieren und auftanken - so, wie es der Same macht, der in der Erde ruht, oder die Tiere, die jetzt im Winterschlaf sind. Ich versuche mich in dieser Zeit besonders auf das Wesentliche zu konzentrieren".

Die Feste, die wir im Lauf eines Jahres feiern, haben mit der Energie der vorherrschenden Jahreszeit zu tun. Während sich im Herbst alles um Sterben, Tod und Rückzug dreht weil auch in der Natur alles abstirbt, so ist im Frühjahr die frische Energie, Wiedergeburt, Fruchtbarkeit und Sexualität deutlich zu spüren. Unsere Ahnen, die auf die Natur in ihrem täglichen Leben angewiesen waren, spiegelten die Eigenschaften der jeweiligen Jahreszeit in ihren Festen und Riten wider. Die meisten Feste wurden später von der katholischen Kirche - wenn auch anders interpretiert - übernommen.

Licht und Immergrüne Gewächse in der Weihnachtszeit

Auch die Dinge, die wir traditionell zum Feiern brauchen, gehen oft viel weiter zurück, als man meinen würde. In der farblosen, dunklen Adventszeit spielen Lichter und immergrüne Gewächse eine große Rolle. Der Adventkranz, der zu jedem Haushalt dazugehört, war in ähnlicher Form schon lange vor der Christianisierung als Jahreszeitenkranz bekannt. Er symbolisierte außerdem die 4 Elemente. Es wird vermutet, dass unsere Vorfahren allerdings gleich zu Beginn alle 4 Kerzen anzündeten. Diese umgekehrte Reihenfolge sollte die, bis zur Wintersonnenwende zunehmende, Finsternis darstellen. Kränze und Bündel aus Reisig und Kräutern wurden seit jeher als Schutz und Segen in den Behausungen der Menschen aufgehängt. Fichte, Wacholder und Eibe waren überdies als "Schutzpflanzen" bekannt. Ihre Düfte und ätherischen Öle wirken keimtötend. Mit Wacholder wurden noch bis ins vorige Jahrhundert Krankenhäuser ausgeräuchert.

Heute freuen sie sich als Räucherpflanzen wieder steigender Beliebtheit, denn der Trend geht stark zum ursprünglichen Räucherbrauchtum unserer Ahnen zurück, das dem traditionellen Räuchern mit Weihrauch, das in vielen Häusern fix zu den Raunächten gehört, gegenübersteht. Anstatt Weihrauch wird Fichtenharz verwendet, das man sogar selber sammeln kann. Hier rät die Kräuterkundlerin aber dringend zu einem achtsamen Umgang.

All das und vieles mehr verrät Heidi Enthofer auch auf Ihrer Facebook-Seite "Altes Wissen", die die leidenschaftliche Hobby-Fotografin mit zahlreichen Fotos in Szene setzt. Informationen zu Kursen und Ausbildungen sind unter www.jahreskreis.at zu finden.

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