Großbaustelle Kanal Tabor: Planmäßiger Durchstich am Steinwändweg

Durchstich aus der Lauberleite: Stadtchef Gerald Hackl (rechts) und Baureferent Vizebürgermeister Dr. Helmut Zöttl im neu verlegten Kanalrohr mit einem Durchmesser von 1,6 Metern. | Foto: Magistrat Steyr
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  • Durchstich aus der Lauberleite: Stadtchef Gerald Hackl (rechts) und Baureferent Vizebürgermeister Dr. Helmut Zöttl im neu verlegten Kanalrohr mit einem Durchmesser von 1,6 Metern.
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STEYR. Beim Großbauprojekt Ableitungskanal Tabor ist Ende voriger Woche wieder ein wichtiges Ziel erreicht worden: Die schwierige Bohrung vom Stadtteil Tabor aus in Richtung Amateure-Sportplatz am Steinwändweg konnte zwei Wochen früher als geplant mit dem sogenannten Durchstich beendet werden. „Steyrs wahrscheinlich größtes Umweltschutzprojekt wird insgesamt rund 4,2 Millionen Euro kosten. Die Mittel sind gut und vorausschauend angelegt, denn dank der Dimension der neuen Kanalrohre mit einem Durchmesser von 1,80 bzw. 1,60 Metern steht auch den nächsten Generationen eine optimal funktionierende Abwasser-Entsorgung zur Verfügung“, freut sich Stadtchef Gerald Hackl über die Investition in die Zukunft.

Beim mittlerweile vierten Abschnitt von Steyrs größter Kanalbaustelle stand die Bohrung von der Startgrube bei der Kreuzung Kaplangasse/Resthofstraße hinunter zum Steinwändweg auf dem Plan. Dabei musste das Bohr-Expertenteam aus Deutschland auf einer Länge von 229 Metern ein Gefälle von etwa 14 Prozent überwinden. Die geologischen Verhältnisse stellten die größte Herausforderung dar. Baureferent Vizebürgermeister Helmut Zöttl dazu: „229 Meter Tunnelbau, 14 Prozent Neigung und extreme Bedingungen durch unterschiedlichste, zum Teil sehr harte Gesteinsschichten und dann nur zwei Zentimeter Abweichung beim Durchbruch zur Sollmarkierung – das ist Präzision, gepaart mit Ingenieurskunst!“

Wie geht es weiter?
Das Kanalstück in der Lauberleite wird nun an den vor zwei Jahren errichteten Stauraumkanal im Bereich Steinwändweg mit drei Metern Durchmesser angeschlossen. In weiterer Folge werden dann die Abwässer in den Entlastungskanal zur Enns und die sog. Drosselstrecke zur Kläranlage geleitet. Voraussichtlich Ende Oktober 2016 wird die Baustelle komplett abgeschlossen sein.

Das gesamte Bauvorhaben im Detail
2013: Die Großbaustelle beginnt mit der Errichtung des Ableitungskanals im Kasernengelände. Für die vorzeitige Inbetriebnahme dieses neuen Kanals legt man als Provisorium mittels Spülbohrung einen Ersatzkanal in Richtung Posthofberg an.
2014: Herstellung des bereits erwähnten Stauraumkanals im Bereich Amateure-Sportplatz/Lauberleite
2015: Abbruch der sogenannten Reeh-Villa (Blümelhuberstraße 38), Errichtung der Start- und der Zielgrube. Die Zielgrube mit einer Tiefe von etwa zwölf Metern befindet sich im Bereich der abgebrochenen Reeh-Villa. Etwas weiter vorne bei der Kreuzung Kaplangasse/Resthofstraße wird die Startgrube mit einen Durchmesser von 10 Metern und einer Tiefe von 15 Metern ausgegraben. Zur Sicherung der beiden Baugruben setzt man überschnittene Betonbohrpfähle.
Anfang 2016 wird die erste Bohrung durchgeführt – ein sogenannter Horizontalvortrieb auf ca. 200 Metern von der Startgrube zur Zielgrube.
„Dank der hervorragenden Leistungen der beteiligten Firmen konnten die Arbeiten exakt nach Plan abgewickelt werden“, freut sich Ing. Josef Popp, Bauleiter beim Steyrer Magistrat, dass sich das Großbauvorhaben nach den erfolgreich abgeschlossenen Etappen nun auf der Zielgeraden befindet. Abgesehen von Wetterkapriolen und schwierigen geologischen Verhältnissen, hat es während der Bauzeit keine Schwierigkeiten gegeben. Auch der Zeit- und Finanzplan sind exakt eingehalten worden.

Durchstich aus der Lauberleite: Stadtchef Gerald Hackl (rechts) und Baureferent Vizebürgermeister Dr. Helmut Zöttl im neu verlegten Kanalrohr mit einem Durchmesser von 1,6 Metern. | Foto: Magistrat Steyr
Bohrmeister René Böhnisch an der Bohrmaschine im Kanalrohr. | Foto: Magistrat Steyr
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